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Ruhe mehr liebt als die heiße Sommersonne, kann durchaus auch
im Winter einen schönen Wohnmobilurlaub verbringen. Die Toscana
ist aber kein Ziel für Wohnmobil-Überwinterer. Wer diese Ambitionen
hat, sollte doch einige Hundert Kilometer weiter südlich nach Kalab-
rien oder Sizilien fahren.
SICHERHEIT
In den Touristenhochburgen der Toscana ist es wie überall auf der
Welt: Man muss sich vor Diebstählen und Wohnmobileinbrüchen
schützen. Zwar kann man die Gefahren nicht völlig verhindern, mit
einigen wenigen Mitteln und Vorsichtsmaßnahmen aber doch weit-
gehend eingrenzen. Generell sollte man sein Geld nicht in der Ho-
sentasche oder im Brustbeutel verwahren, sondern besser in Gürteln
bzw. Waden- oder Bauchtaschen, die man unter der Kleidung verste-
cken kann. Foto- und Videokameras oder Handtaschen sollten nicht
an der zur Straße gewandten Seite getragen werden - Rollerfahrer
könnten sie im Vorbeifahren wegreißen. Und dass man Schmuck am
besten gar nicht mitnimmt, ist sicher hinreichend bekannt.
Das Wohnmobil kann man mit einer Alarmanlage schützen, aller-
dings sind lärmende Alarmanlagen in Italien häufig und die Reaktion
der Italiener ist dementsprechend gleichgültig. Hilfreich sind Maßnah-
men, die schon von außen darauf hinweisen, dass das Wohnmobil nicht
so einfach zu knacken ist. Bewährt sind z. B. Bügel über der Wohnteil-
türe und Blockaden der Lenkung sowie der Türen im Fahrerhaus. Ein
im Fahrerhaus wachender Hund trägt sicher ebenfalls dazu bei, dass
sich niemand dem Wohnmobil in unehrlicher Absicht nähert.
Die beste Sicherheit ist aber, möglichst wenig Wertvolles mitzu-
nehmen und seine Wertgegenstände immer bei sich zu haben. Wenn
man einen Badestopp einlegt, sollte das Wohnmobil in Sichtweite
geparkt sein. Wenn sich zwielichtige Personen an der Strandstraße
befinden, sollte man am besten eine andere Bademöglichkeit su-
chen. Aber bitte keine Panik! Die meisten Italiener sind anständige,
rechtschaffene Menschen, die Ihnen nichts Böses wollen.
Ein Problem scheinen immer mehr Banden aus Osteuropa zu wer-
den. Sie reisen zur Sommerzeit an und verdienen mit Diebstählen
und durch Betteln ihren Lebensunterhalt. Sollten Sie tatsächlich be-
stohlen werden oder einen Einbruch in Ihr Wohnmobil erleiden, ver-
ständigen Sie grundsätzlich die Polizei (Tel. 112). Bestehen Sie auf
ein Polizeiprotokoll, das die gestohlenen Gegenstände auflistet (meist
hat die Polizei mehrsprachige Formulare), sonst erhalten Sie von Ih-
rer Versicherung keinen Ersatz. Die meisten Polizisten sind übrigens
Touristen gegenüber äußerst freundlich gesonnen und hilfsbereit.
Von Ihren Ausweisen und Fahrzeugpapieren sollten Fotokopien
vorhanden sein, so ist es einfacher, sich im Ernstfall beim Konsulat
Ersatz zu beschaffen.
 
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