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Der Corso Italia, die
Haupteinkaufsstraße
von Arezzo
Links neben dem Altar ruhen die sterblichen Überreste von Papst
Gregor X., der am 10. Januar 1276 hier in Arezzo verstarb.
Weiter geht der Rundgang zur Chiesa San Domenico. Der gotische
Bau stammt aus dem 13. Jh. und beherbergt ein in warmen Braun-
und Rottönen mit viel Gold gehaltenes Kruzifix vom Cimabue. Diesem
Maler der Frührenaissance gelang als einem der ersten die lebendige
Darstellung der gemalten Personen.
In der Casa Giórgio Vasari (Haus Nr. 55 in der Via XX Settembre),
dem ehemaligen Wohnsitz des Malers und Baumeisters Vasari, sind
Werke von ihm und einigen seiner Zeitgenossen ausgestellt. Seine
Biografien über florentinische Künstler wie Cimabue, Leonardo da
Vinci, Raffael und Michelangelo sind auch heute noch eine wichtige
Informationsquelle.
Von hier erreicht man in wenigen Minuten die Basilica San
Francesco mit ihrer eher unscheinbaren Fassade. Im 14. Jh. wurde
dieses Gotteshaus - ganz im Sinne von Franz von Assisi - als schlich-
te Bettelordenskirche errichtet. In der Bacci-Kapelle verbirgt sich
ein kunsthistorisch wertvoller Schatz: der Freskenzyklus „La Leggen-
da della Vera Croce“ von Piero della Francesca. Zehn Bilder zeigen
die Geschichte des Kreuzes Christi von der Pflanzung des Baumes,
aus dem es geschaffen wurde, über den Raub desselben durch den
Perserkönig Chosrau II. bis zu seiner Rückkehr nach Jerusalem. Die
Fresken beeindrucken durch die Kraft der Farben und ihrer klaren
Linienführung noch heute den Betrachter. Karten für die Besichti-
gung müssen vorher telefonisch oder im Internet reserviert werden
(s. S. 269). Vor der Kirche auf der Piazza San Francesco gibt es eini-
ge einladende Cafés.
Am aufsteigenden Corso Italia steht die Chiesa Santa Maria della
Pieve. Sie wurde im 12. Jh. begonnen, konnte aber erst im 14. Jh.
 
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