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Die Crete -
ein eindrucksvoller
Landstrich
Trüffel
Bereits in der Antike waren Trüffel eine beliebte Delikatesse auf den
Tischen der Römer. Heute werden die wertvollen Pilze bis zu einem
Preis von 190 € pro Gramm (für den begehrteren weißen Trüffel) auf
dem Weltmarkt gehandelt.
Es gibt weiße und schwarze Trüffel. Die geschmacksintensivere weiße
Trüffel wächst im Winterhalbjahr, die schwarze Trüffel gedeiht das
ganze Jahr hindurch. Trüffel sind mykorrhizierend, d. h., sie gehen eine
Symbiose mit ihrer Wirtspflanze ein.
Die Suche nach diesem lukrativen Schlauchpilz wird mithilfe von
Trüffelschweinen bzw. -hunden durchgeführt. Weibliche Schweine re-
agieren auf den dem Sexualduftstoff des Ebers ähnlichen Duftstoff der
Trüffel. Da die Schweine bei der Suche den Boden stark aufwühlen, ist
diese Art der Suche in Italien verboten. In Umbrien werden abgerichtete
Hunde eingesetzt.
In der Küche findet die Trüffel vielfältigen Einsatz. Fein gehobelt über
ein Omelett oder über Pasta wird ein einfaches Gericht zu einer Delika-
tesse.
Essen
Ristorante Locanda del
Castello, 53020 San Giovan-
ni d'Asso, Piazza V. Emanuele
II, Tel. +39 0577802939.
Sehr stilvolle und gute Küche,
aber nicht billig.
Einkaufen
Terrecotte Artistiche
Senesi, 53020 San Giovanni
d'Asso, Loc. Ampella, Öff-
nungszeiten: Mo-Sa 8-
13 Uhr, zusätzlich Mo-Fr
16-17 Uhr. Große Auswahl
an Terrakottatöpfen, -vasen
und -figuren.
Ragnaie angelegt. Nicht nur für Gartenliebhaber ist der interessant
gestaltete Waldpark sehenswert. Geöffnet ist jeden Tag von Sonnen-
aufgang bis Sonnenuntergang. Der Eintritt ist frei (www.laragnaia.
com).
Gut ausgeschildert ist die Straße zur Abbazia di Monte Oliveto Mag-
giore. Sie führt durch die typische Landschaft der Crete. Kurz vor der
Abbazia sind starke Bodenerosionen mit tiefen Furchen ein Grund,
einen Fotostopp einzulegen.
3 Stazione,
San Giovanni d'Asso
(s. S. 232)
Crete
Crete heißt der Landstrich südlich von Siena.
Durch Erosionen entstandene Schluchten
und endlose Lehmhügel in eintönigen Sand-
farben bestimmen im Herbst und Winter die
Landschaft, im Sommer dominieren wogende,
goldbraune Getreidefelder. Nur ab und zu un-
terbrechen Weinberge und lange Zypressenal-
leen den beinahe wüstenhaften Eindruck. Eine
Fremdheit, die Besucher in ihren Bann zieht,
doch die Erosion ist ein großes Problem in dem
dünn besiedelten Gebiet. Der fruchtbare Boden
hält den winterlichen Sturzbächen nicht stand
und wird häufig mitgerissen.
 
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