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MAGLIANO IN TOSCANA (30 km - km 30)
Abseits der großen Touristenströme liegt auf einem sanften Hügel
das kleine Städtchen Magliano. Schon bei der Anfahrt sieht man die
imposante Stadtmauer, die im 14. Jh. errichtet wurde, als Magliano
unter der Herrschaft Sienas stand. Die Stadtbefestigung ist zu einem
großen Teil restauriert. Bei einem Gang auf der Mauerkrone blickt
man auf ein Gewirr von Dächern und Kaminen. Der Zugang ist mit
„Accesso al Camminamento“ ausgeschildert.
Zwischen den beiden Stadttoren, der Porta S. Giovanni und der
Porta S. Martino, verläuft die Hauptachse Maglianos, der Corso Ga-
ribaldi. Hier hat man sich schon auf deutsche Urlauber eingestellt.
In der tabaccheria gibt es verschiedene deutsche Tageszeitungen
und Illustrierte. Ein paar wenige enotece und ein Tante-Emma-Laden
freuen sich auf Kundschaft, ansonsten wird man hier noch von tou-
ristischen Beigaben wie Souvenirshops verschont.
Information
Pro Loco, 58051 Magliano
in Toscana, Via dei Frantoi
2, Tel. +39 0564593056,
Öffnungszeiten: Sa, So
15-18 Uhr
h Parkplatz,
Magliano in Toscana
(s. S. 179)
Essen
Da Sandra, 58051 Magliano in Toscana, Via Garibaldi 20, Tel. +39 0564592196,
montags und mittwochmittags geschlossen. Sehr gute Küche mit besonders lecke-
ren QSJNJQJBUUJ (s. S. 205).
Picknickplatz
Schöner Platz mit herr-
licher Aussicht zwischen
Magliano und Pereta. GPS:
42.63960°N 11.31130°E
Die SP160 führt durch das Hügelland der südlichen Maremma mit
ihren Weinreben, Olivenbäumen und Zypressen vorbei an dem win-
zigen Dorf Pereta nach Scansano.
Oliven
Der Olivenbaum wurde von den Griechen eingeführt und ist heute im
gesamten mediterranen Raum heimisch. Er wächst auf mageren Böden,
verträgt aber keine Temperaturen unter 8 Grad. Wasser holt er sich
durch meterlange Pfahlwurzeln aus tiefen Erdschichten. Bis zu 20 Jahre
dauert es, bis ein Baum ausreichend Ertrag bringt. Geerntet werden die
Oliven, indem man mit einer Art Rechen - heute gibt es ihn auch schon
elektrisch - an den Ästen entlangfährt. Die Früchte fallen auf große,
auf dem Boden ausgelegte Planen. Der größte Teil der Ernte wird zu
Olivenöl verarbeitet. Bei der traditionellen Methode der Ölgewinnung
werden die Früchte mitsamt ihren Kernen in Steinmühlen zu einem Brei
verarbeitet. In einer rotierenden Mühle wird dieser zu einer feinen Paste
gerieben, auf Matten gestrichen und in mehreren Lagen übereinander
gelegt, bevor schließlich Schraubenpressen das köstliche Olivenöl he-
rauspressen. Aus dieser ersten, kalten Pressung kommt ein goldfarbenes,
hochwertiges Öl. Für die zweite Pressung wird die Paste erhitzt und
noch einmal gepresst. Dieses minderwertigere Öl ist leicht grünlich.
Der übrig gebliebene Trester wird als Futtermittel oder auch industriell
(z. B. zur Seifenherstellung) verwendet.
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