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P Centro storico,
Suvereto (s. S. 160)
Essen
Eno-Oliteca Ombrone, 57028 Suvereto, Piazza dei Giudice 1, Tel. +39 0565829336,
Mo geschlossen, Di nur abends. Sehr ansprechendes Lokal mit einer hübschen Ter-
rasse, ausgewählt gute Fisch- und Wildgerichte, leckere Desserts, gehobene Preis-
klasse.
Auf der SR398 geht die Fahrt durch das Val
di Cornia. Hier gedeiht ein guter Wein und
viele Weingüter laden zur Verkostung ein. Im
Herbst blühen entlang der Straße zahllose
wilde lila-rosa Alpenveilchen. Kurz vor Monte-
rotondo ändert sich das Bild: Silberne Röhren
winden sich durch die Landschaft und stoßen
immer wieder weißen Dampf aus. Die ENEL
(Italiens größter Stromversorger) betreibt in
dieser Gegend eine Geothermieanlage.
2 km hinter Monterotondo biegt man auf
die SR439 in Richtung Massa Maríttima ab.
Die Fahrt geht durch üppige Kastanienwäl-
der, bei km 146 VII kann man eine kleine
Wanderung unternehmen.
Wanderung zur Chiesa di Santa Croce
Von der SR439 biegt man bei km 146 VII zum
Parkplatz ab (GPS: 43.12641°N 10.92301°E).
Von hier geht die sehr gut ausgeschilderte
Wanderung in 45 Min. zur Chiesa di Santa
Croce aus dem 13. Jh. Das kleine romanische
Kirchlein liegt wunderschön umgeben von
Kastanienwäldern. In der Ruhe und Abge-
schiedenheit kann man die Zeit vergessen.
Zurück geht es auf demselben Weg. Die Dauer
der leichten Wanderung beträgt ca. 1:15 Std.
Wem es nicht zu einsam ist, der kann auf dem
Parkplatz auch sehr gut übernachten.
Die Maremma
Die Maremma ist der flache, von den Hügeln der
Monti dell'Uccelina unterbrochene Küstenstrei-
fen, der sich zwischen dem Golf von Follonica
und der Lagune von Orbetello hinzieht. Einge-
schlossen sind die Flussläufe der Bruna und des
Ombrone.
Ihren Namen leitet die Maremma vom Begriff
„marisma“ ab, was so viel wie „sumpfige Küste“
bedeutet. Bereits die Etrusker, die in Vetulónia,
in Roselle und Populónia siedelten, konnten
mit einem ausgeklügelten Kanalsystem Teile
der Maremma entwässern. Auch die Römer
unternahmen immer wieder Versuche, diesen
malariaverseuchten Küstenabschnitt trockenzu-
legen, doch erst im 18. und 19. Jh. wurde unter
den habsburg-lothringischen Großherzögen der
Toscana ein flächendeckendes Entwässerungs-
programm realisiert. Mit über 5000 Arbeitern
wurden Anfang des 19. Jh. Kanäle gezogen und
Pinienwälder angelegt, dennoch konnte keine
endgültige Trockenlegung der Sümpfe erzielt
werden. Dies gelang erst in den 1930er-Jahren,
seitdem gibt es auch keine Malaria mehr in der
Maremma.
Heutzutage ist die Gegend ein Agrargebiet
und vor allem der Weinbau expandiert. Ein von
der Provinzregierung in Grosetto gelenkter,
sanfter Tourismus verhinderte große Hotel-
anlagen. Im Vordergrund stehen Agriturismo
(Urlaub auf dem Bauernhof) und Camping. Auf
den Besucher warten hier vielfältige landschaft-
liche und kulturelle Reize. Die Küstenregion mit
sandigen Dünen, Pinienwäldern und salzigen
Sümpfen geht in Richtung Osten in eine bewal-
dete Hügellandschaft über. Zahlreiche befestigte
Dörfer „laden ins Mittelalter ein“ und man
findet hier die bedeutendsten Funde aus etruski-
scher Zeit. Massa Maríttima und Grosseto sind
die beiden wichtigsten Zentren, beide lohnen
einen Besuch. Am Küstenabschnitt zwischen
der Mündung des Ombrone und dem Badeort
Talamone wurde 1975 der Parco Naturale della
Maremma (Naturpark Maremma) eingerichtet.
 
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