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Symbole
der Bretagne
kann als Autoaufkleber vielerorts gekauft
werden, Zeichen der neu auflebenden breto-
nischen Identität.
Die Flagge
Die heutige Flagge trägt den Namen Gwen
ha Du (weiß und schwarz). Sie wurde von
Morvan Marchal in den 1920er Jahren ent-
worfen.
Die Flagge ist schwarz-weiß gestreift und
besitzt im oberen linken Bereich ein Feld mit
stilisierten Hermelinen. Dieses Feld soll an
die Könige und Herzoge, die die unabhängi-
ge Bretagne regierten, erinnern. Die alternie-
renden 9 horizontalen Streifen (5 schwarze,
4 weiße) symbolisieren die 9 Bistümer, die
schwarzen Streifen stehen für die franzö-
sischsprachigen (Haute-Bretagne: Nantes,
Rennes, St-Malo, St-Brieuc und Dol), die
weißen für die bretonischsprachigen (Basse-
Bretagne: Tréguier, Léon, Vannes und Cor-
nouaille).
Das Hermelin
Das Wappen der Herzoge der Bretagne
zeigte ein Fülle von Hermelinen und trug das
lateinische Motto potius mori quam foedari
(Lieber sterben als besudelt werden). Tradi-
tionellerweise wird es Anne de Bretagne auf
Grund folgender Geschichte zugeordnet: Ei-
nes schönen Tages bemerkte Anne, wie Jä-
ger ein Hermelin verfolgten und es schließ-
lich an einer besonders matschigen Stelle in
die Enge drängten. Das Hermelin machte
keinerlei Anstalten, das Matschloch zu
durchqueren, um, so interpretierte Anne die
Situation, sein hübsches weißes Fell nicht zu
beschmutzen. Lieber fand es anscheinend
an dieser Stelle den Tod. Anne war voller
Mitleid und Bewunderung für das kleine stol-
ze Tier und bat die Jäger, das Hermelin zu
verschonen. Ihre Bewunderung ging so weit,
dass sie das stilisierte Fell des Tieres als Em-
blem für ihr Wappen wählte und zur Erinne-
rung an die Geschichte die lateinische In-
schrift hinzufügte.
Das Triskell
Der Ursprung dieses Symbols liegt vermut-
lich auch bei den Kelten. Das Triskell hat ei-
ne dreiarmige Gestalt, deren Arme in sich
aufgerollt sind. Sie stellen die Erde, das Was-
ser und das Feuer dar, Elemente, die sich ge-
genseitig fördern, aber auch zerstören kön-
nen. Das Zeichen wurde von den Bretonen
übernommen und stellt heute zusammen
mit dem Hermelin die Bretagne dar. Beides
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