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Lac de Guerlédan Ü XIII/D2
Bucht locken Badegäste und Bootsbe-
sitzer gleichermaßen hierher. Im Sü-
den der Bucht beginnt der Forêt de
Quénécan. Zweieinhalbtausend Hek-
tar Wald bedecken das Gebiet, ob-
wohl auch hier 1987 der Orkan gewü-
tet hat und etliche Spuren hinterließ.
Inmitten des Waldes, der über rei-
chen Wildbestand verfügt (hier könnte
Obélix noch heute Wildschweine erle-
gen), liegt der Ort Les Forges des Sal-
les. Früher war hier ein Zentrum der
Schmiedekunst, die sich bis ins 19. Jh.
behaupten konnte, dann aber an Be-
deutung verlor. Bereits 1621 ließ hier
der Herzog von Rohan, Geoffroy de Fi-
nement, sein Kriegsgerät herstellen.
Ideal waren die Lage inmitten der Wäl-
der, die das Holz für die Schmie-
defeuer lieferten, und die Möglichkeit,
bretonisches Erz zu verwenden.
Nahe dem Ort liegt das stark verfal-
lene Château de Salles. Auf das Jahr
1396 datiert der Baubeginn des
Schlosses, das im 18. Jh. zur Blüte ge-
langte. Heute befindet es sich im Pri-
vatbesitz und ist nicht zu besuchen.
Trotzdem lohnt ein Spaziergang am
Teich und in den Außenanlagen. Von
Les Forges des Salles zunächst in Rich-
tung Sainte-Brigitte fahren. Rechts liegt
der malerische Etang du Fourneau
(Teich von Fourneau). Vom Parkplatz
aus sind es dann noch etwa 15 Minu-
ten zu Fuß. Der Weg ist ausgeschildert.
Von Les Forges des Salles aus ge-
langt man über die D 15 in nordwestli-
cher Richtung nach Bon Repos. Der
Blavet wurde an dieser Stelle früher
durch eine Schleuse schiffbar gehal-
ten. Heute sind nicht mehr als eine al-
Unweit von Mur-de-Bretagne staut ei-
ne 45 m hohe und etwa 200 m lange
Mauer den Blavet auf, sodass immer-
hin 55 Millionen Kubikmeter Wasser
zurückgehalten werden, um Teile der
Bretagne mit Strom zu versorgen. Der
gewaltigen Kraft des Wassers stellt die
1930 fertiggestellte Staumauer Steine
und Beton von insgesamt 33 m Breite
entgegen.
Von Mur-de-Bretagne
nach Bon Repos
An der Staumauer kann man eine
Rundtour mit Auto oder Rad begin-
nen um den 400 ha großen Stausee,
die über insgesamt etwa 40 km führt.
Den Staudamm mit einem herrli-
chen Blick über die Buchten des Sees
und seine dicht bewaldeten Ufer er-
reicht man über die kleine Ortschaft
St-Aignan. Hier steht eine kleine Kir-
che aus dem 12. Jh. Bemerkenswert
die holzgeschnitzte Jesusfigur, eine
Darstellung der Dreieinigkeit, eine Sta-
tue des Heiligen Markus und eine
Pietà. Vom Ort aus führt eine ausge-
schilderte Straße zum Damm.
Auf dem Rückweg vom Staudamm
kann man schon vor St-Aignan rechts
abbiegen. Der Weg führt vorbei an
der Kapelle von Sainte-Tréphine. In
einem Kirchenfenster sind Tréphine
und ihr Sohn Trémeur dargestellt.
Der nächste Stop ist die Anse de
Sordan, die Bucht von Sordan. Der
Bootsanleger und das seichte Ufer der
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