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Eine romantische Sage erzählt,
Comper sei das Lehen der Priesterin
Velléda gewesen. Im 9. Jh. soll König
Salomon den Ort bewohnt haben.
Eng verbunden ist der Ort mit den Ba-
ronen von Gael-Montfort. Raoul de
Gael-Montfort kämpfte an der Seite
Wilhelms des Eroberers in Hastings
und starb 1099 im Heiligen Land.
Im 13. Jh. erlangte Comper, dank
der Gräben und dem schützenden
Seengürtel, eine strategisch starke Po-
sition. Es war Schauplatz zahlreicher
Kämpfe und Belagerungen und wur-
de im 14. Jh. von Du Guesclin zerstört.
Kurze Zeit darauf wurde es wiederauf-
gebaut. Im 16. Jh. wurde es zur Hoch-
burg der Hugenotten. Die Katholiken
belagerten das Schloss und siegten.
Henri IV. ließ die Burg schleifen. Im
19. Jh. erfolgte ein neuerlicher Aufbau.
Der Legende nach soll hier die Fee
Viviane, die auch Dame du Lac (ihr
Geburtsort lag am See) heißt, geboren
worden sein. Sie hatte am Grunde des
Sees ein Schloss, in dem sie ein Kind
aufzog, das später als Lancelot be-
kannt wurde.
Seit 1990 beherbergt das Schloss
das Centre de L'Imaginaire Arthuri-
en (Zentrum der Artussage). Der Ver-
ein, der das Zentrum verwaltet, hat
sich ein dreifaches Ziel gesetzt: Wis-
senschaftliche Recherchen über die
Tafelrunde zu veröffentlichen, Kunst-
werke bekanntzumachen, die von der
Artussage inspiriert sind, und schließ-
lich Treffen zu unterstützen, die zu
neuen Erkenntnissen über die Tafel-
runde führen sollen, www.arthurthe
king.com.
Das Schloss ist zwischen April und
Oktober von 10 bis 17.30 Uhr geöff-
net. Der Eintritt beträgt ca. 4 und für
Kinder ca. 5 .
Die Eiche von Guillotin (7)
Von Comper aus zunächst auf der
D 31 bis Concoret. Hier auf die D 141,
Richtung La Saudraie. Südlich des klei-
nen Dorfes Rue Eon befindet sich die
berühmte Eiche von Guillotin (Le Chê-
ne de Guillotin).
Um den Baum, in dessen riesigem
hohlem Stamm bis zu 10 Personen
Unterschlupf finden können, rankt sich
die Legende vom Priester (Abbé)
Guillotin. Dieser Geistliche versuchte
auch während der Revolution seinen
Glauben zu verkünden, musste des-
halb fliehen und verbarg sich u.a. im
Stamm dieser Eiche. Hier schrieb er al-
le Begebenheiten nieder, die sich wäh-
rend der Revolutionszeit in seiner Ge-
meinde ereigneten. Irgendwann ka-
men die Häscher auf der Suche nach
Guillotin auch zu der Eiche, fanden
den Eingang jedoch durch ein Spin-
nennetz versperrt vor. Da sie davon
ausgingen, niemand könne ein solches
Netz, ohne es zu beschädigen, durch-
dringen, zogen sie wieder ab, der
Priester war in Sicherheit. Die Legen-
de führt diesen Schutz auf Notre-
Dame de Paimpont zurück.
Die Quelle von Barenton (8)
Über die D 141 bis La Saudraie. Dann
folgt man der Straße bis zum Dörf-
chen Folle Pensée. Der Name leitet
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