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Die Halbinsel
von Guérande
Überblick
Die Halbinsel besteht im Wesentli-
chen aus sumpfigem Marschland,
zerklüfteten Klippen und kilometerlan-
gen Stränden. Wahrscheinlich bildeten
die vorgelagerten Bereiche ursprüng-
lich eine Insel, die durch Veränderun-
gen im Meeresspiegel und damit ein-
hergehender Verlandung Verbindung
zum Festland bekamen. Diese Verbin-
dung ist allerdings nicht vollständig,
sodass bei Flut immer noch Meerwas-
ser bei Le Croisic ins Marschland ge-
langt. Das Ergebnis ist eine sehr flache,
z.T. austrocknende Wasserfläche,
die ideale Voraussetzungen für die
Zucht von Muscheln und Schnecken
bietet.
Das eindringende Meerwasser wird
in dieser Region auch wirtschaftlich
genutzt. In weitflächigen Arealen wird
hier Salz gewonnen. Über kleine
Kanäle wird das Wasser in Rückhalte-
becken geleitet. Weitere Kanäle füh-
ren das Wasser in flacher werdende
Becken. Nun beginnt die Arbeit der
Sonne. Das erwärmte Wasser verduns-
tet, das Salz bleibt zurück und kristalli-
siert aus. Die oberflächige weiße Salz-
schicht wird mit Schaufeln abgetragen.
Auf Plattformen vollständig getrock-
net, wird es anschließend fein gemah-
len und eingelagert. Die Salzgewin-
nung hat eine lange Tradition. Handel
und Transport unterlagen weder der
Steuer noch dem Zoll, sodass hier mit
großen Verdienstspannen gerechnet
werden konnte. Die Revolution been-
dete diesen Zustand. Heute wird
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