Travel Reference
In-Depth Information
(Les Parcs de l'Ile aux Moines) in Le
Logeo direkt am Hafen, Tel. 02.97.26.
85.79, der neben Austern auch andere
Schalentiere frisch und preiswert ver-
kauft. Nach Vereinbarung Fahrten zu
den Austern-Bänken.
Kloster einige Jahre während des
12. Jh., nachdem er Paris wegen einer
Liebesaffäre verlassen musste. Er hatte
eine seiner Privatschülerinnen, die
schöne Héloise, verführt und floh
schließlich vor den Verfolgungen des
Vaters in das Kloster von St-Gildas.
Doch statt des ersehnten Seelen-
friedens fand er nur sittlichen Verfall
unter den Mönchen. So schrieb er an
Héloise: „Ich lebe in einem barbari-
schen Land und habe nur mit grau-
samen Menschen zu tun ... Meine
Mönche haben nur die eine Lebensre-
gel, nämlich keine zu haben. Mein
Heim würdet Ihr niemals für eine Ab-
tei halten. Blutige Jagdtrophäen von
Rehen, Wölfen, Bären und Wild-
schweinen zieren die Türen. Täglich
bin ich neuen Gefahren ausgesetzt.“
In ihrem vergnüglichen Lebenswandel
durch Abélard gestört, versuchten die
Mönche, ihren Abt zu vergiften. Nur
knapp entging dieser dem Mordan-
schlag.
Die Reste des romanischen Klos-
ters bilden die Gemäuer einer sozia-
len Ferieneinrichtung. Sehenswert ist
die im Chor und Querschiff romani-
sche Kirche, deren Bau im 11. Jh. be-
gonnen und die im 16. und 17. Jh. er-
weitert wurde. Hinter dem Hochaltar
befindet sich die Grabplatte von Saint
Gildas . Im Chorumgang liegen die
Grabstätten der Äbte. Man achte auf
die romanischen Kapitelle, die mit kel-
tischen Ornamenten versehen, heute
als Weihwasserbecken dienen.
Die Schatzkammer der Kirche
(trésor) enthält wertvolle Reliquien-
schreine aus dem 16. und 17. Jh., ein
Menhir orné de Kermaillard
Etwa 5 km hinter Sarzeau, in Richtung
Arzon, befindet sich nahe der D 780
der Menhir. Beim Ortsschild Le Net
verlässt man die D 780 in Richtung Le
Net und gelangt direkt zum 5,2 m ho-
hen Menhir, der in einer umzäunten
Wiese steht. Erst 1985 wurde der Stein
wieder aufgerichtet. Er weist 2 Gravu-
ren auf, deren Sinn nicht bekannt ist.
Die sichelförmige Darstellung könnte
ein Boot oder eine Mondsichel sein,
kaum wohl eine Banane, auch wenn
es so aussieht.
St-Gildas
de Rhuys
Ü XXI/C2
Der in den letzten Jahren durch Feri-
ensiedlungen umwucherte Ort am
Felsufer des Ozeans geht auf eine
Klostergründung im 6. Jh. durch den
Mönch Saint Gildas zurück. Von Ir-
land ausgehend, begann hier die
Christianisierung der Südbretagne und
breitete sich schließlich auf ganz Galli-
en aus. Die Abtei von St-Gildas bildete
bis ins späte Mittelalter hinein ein intel-
lektuelles Zentrum Galliens. Der durch
seine literarischen Werke bekannte
Philosoph Pierre Abélard leitete das
Search WWH ::




Custom Search