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pune und eines Pressluftgerätes im
Boot wird von der Wasserschutzpoli-
zei (Affaires Maritimes) mit hohen
Geldbußen belegt. Ebenso verboten
ist das Sammeln von Jakobsmuscheln
(coquilles St-Jacques) sowie speziell im
Parc Naturel Régional d'Armorique
(z.B. Ile d'Ouessant) das Schießen und
Sammeln von jeglichem Getier.
Die Sichtweiten unter Wasser vari-
ieren stark in Abhängigkeit von Strö-
mung und Seegang und liegen etwa
zwischen 3 und 15 m. Grundsätzlich
bestehen die besten Sichtweiten nach
mehreren windarmen Tagen sowie bei
geringer Strömung (Nippzeit, also et-
wa Halbmond). Was gibt es zu sehen?
Zwischen zerklüfteten Felsformatio-
nen erstrecken sich riesige Tangwäl-
der aus Finger-, Palmen-, Zucker-, Bla-
sen- und Knotentang sowie vielen an-
deren teilweise essbaren Algenarten.
Seeanemonen und Seenelken findet
man ebenso wie die Seemannshand
und verschiedenfarbige Gorgonien.
Unter den Krustentieren begegnet
die Seespinne dem Taucher vor allem
im Frühjahr in den Tangwäldern, wäh-
rend der Taschenkrebs ganzjährig un-
ter Felsvorsprüngen und in kleinen
Höhlen zu finden ist. Nur noch selten
sieht man einen Hummer oder eine
Languste. In Küstennähe häufiger an-
zutreffende Fische sind die Meer-
äsche, der Meerrabe, der große gefle-
ckte Lippfisch, der Meeraal (Conger)
und verschiedene Schleimfische.
Da die bretonischen Küstengewäs-
ser aufgrund der navigatorisch schwie-
rigen Bedingungen im Laufe der Jahr-
hunderte Tausenden von Schiffen zum
Verhängnis geworden sind, kann der
Taucher eine Vielzahl Wracks erkun-
den, deren Lage in den Tauchbasen
bekannt ist.
Folgende Tauchgebiete sind beson-
ders empfehlenswert: Côte de Granit
Rose von Ile de Bréhat bis Trébeurden,
Pointe de Primel bei Plougasnou, Ile
d'Ouessant, Westküste der Crozon-
Halbinsel bei Camaret, Süd- und West-
küste der Sizun-Halbinsel bei Audier-
ne, Iles de Glénans, Belle-Ile, Pointe du
Croisic bei Le Croisic.
Die Adressen der Tauchbasen sind
bei den jeweiligen Ortsbeschreibun-
gen aufgeführt. Weitere Auskünfte er-
teilt:
Comite Interregional Bretagne, Pays de la
Loire 39, Rue de La Villeneuve, 56100 Lori-
ent, Tel. 02.97.37.51.51, cibpl.ffessm@wana
doo.fr.
Windsurfen
Was hinsichtlich der durch die Gezei-
tenströme verursachten Gefahren un-
ter Tauchen, Baden und Schwimmen
gesagt wurde, gilt analog für Surfer.
Ohne Zweifel bieten viele bretonische
Strände ideale Bedingungen für Surfer.
Doch die Tatsache, dass jährlich meh-
rere hundert Brettsegler von der See-
notrettungsgesellschaft (SNSM) aus ei-
ner Notlage gerettet werden müssen
(1998 waren es ca. 400), belegt die
Notwendigkeit, sich mit Gezeiten und
Wetterverhältnissen vertraut zu ma-
chen. Die klassische Notsituation ent-
steht bei ablandigem Starkwind.
Im Frühsommer kommt der Wind
vorherrschend aus West bis Nordwest,
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