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te mit dem römischen Kaiser führten
jedoch zu seiner Entmachtung und
Verbannung. Noch um die Wende
vom 19. zum 20. Jahrhundert führten
die Bauern ihre Herden am 13. Sep-
tember in einer Prozession durch die
Steinreihen von Kermario und Le
Ménec, um die Gunst des Heiligen für
die Gesundheit ihrer Tiere zu erbitten.
1639 begann der Bau der in der ge-
samten Bretagne bekannten Renais-
sance-Kirche. Saint Cornély segnet als
Statue über dem Haupteingang, ein-
gerahmt zwischen den Bildern zweier
Ochsen auf megalithischem Hinter-
grund, alle vorbeiziehenden Rindvie-
cher. Die Vorhalle hinter dem nördli-
chen Eingang, deren Säulen im 19. Jh.
aus Menhiren gearbeitet wurden, ist
von einem außergewöhnlichen, kro-
nenförmigen Baldachin geschmückt.
Dies war im 19. Jh. der Eingang der Pil-
ger, die zuvor die Alignements abge-
schritten hatten. Sehenswert sind die
schmiedeeiserne Kanzel, die Altäre
aus dem 17. und 18. Jahrhundert so-
wie die vergoldete hölzerne Reliquien-
statue Saint Cornéys aus dem 18. Jh.
Tumulus Saint-Michel. Am östli-
chen Ortseingang von Carnac-Ville
nahe der D 781 in Richtung La Trinité-
sur-Mer befindet sich der Tumulus
Saint-Michel. Über den heidnischen
Glauben triumphierend, ließ die ka-
tholische Kirche im 17. Jh. eine Kapelle
auf dem megalithischen Grabhügel er-
richten. Der 125 m lange, 60 m breite
und 12 m hohe Hügel wurde erstma-
lig 1862-64 wissenschaftlich er-
forscht. Man fand im Zentrum zwei
verschlossene Hauptgewölbe sowie
13 weitere Steinkammern, die anhand
der Funde (menschliche und tierische
Knochenreste, Halsketten, Ohrringe,
polierte Äxte und Tongefäße; im Mu-
seum von Carnac, Saal 2, Vitrine 11)
eindeutig als Gräber identifiziert wer-
den konnten. Aufgrund der Überein-
stimmung der Funde mit denen in den
ältesten Dolmen konnte die Errichtung
des Tumulus auf das 4. Jahrtausend
v. Chr. datiert werden.
z
Die Strände
Carnacs Reputation geht nicht zuletzt
auf seine schönen Strände zurück.
Zwar sind im Hochsommer manche
davon recht dicht belegt, doch gibt es
auch ruhigere Strandgebiete. Hierzu
zählen, speziell bei niedrigem Wasser-
stand, die Sandwattgebiete im Osten
in Richtung La Trinité-sur-Mer, Plage
du Men-Du.
Der Hauptstrand, la Grande Plage,
ca. 1,5 km lang, bietet viele Zerstreu-
ungen, besonders für Kinder. Der Club
des Goélands und der Club des Ecu-
reuils sind die ideale Adresse für Eltern,
die ihre Kinder in einer Gruppe
Gleichaltriger sportlich beschäftigen
möchten.Weiter im Westen liegen die
beiden Strände Plage de Légenèse
und Plage de Ty Bihan. Am ersteren
herrscht Wassersport total: Windsurf-
schulen mit Board-Verleih, Katamaran-
segeln, Tretboote, Sprungturm. Der
zweite ist etwas ruhiger.
Ganz im Westen mit Blick zur Pres-
qu'île de Quiberon liegt der ca. 500 m
lange Plage de St-Colomban, ver-
gleichbar mit dem Grande Plage, nur
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