Travel Reference
In-Depth Information
des Fort Sarah Bernhardt für den Auto-
verkehr gesperrt und in ein Open-Air-
Museum verwandelt. Im Fort Sarah
Bernhardt wird nicht nur das bewegte
Leben der legendären Schauspielerin,
sondern auch historische Aspekte der
Inselgeschichte beschrieben.
dings mit 5000-jähriger Verspätung
aufgestellt wurden. 1852 ließ der Bür-
germeister von Le Palais die Steine als
Ersatz aufrichten, nachdem dort zuvor
die tatsächlich megalithischen Steine
gestohlen und als Baumaterial zer-
schlagen worden waren.
Bangor und Umgebung
Pointe du Vieux Château
Ein Fußweg entlang der Steilküste
führt 2 km südlich zu der von Seglern
besonders bei Ostwind geschätzten
Ankerbucht Ster Vras. Der fjordartige
Einschnitt bietet Natur pur. Auf dem
nahen Felskap Pointe du Vieux Châ-
teau brüten im Frühjahr Tausende von
Seevögeln (Dreizehen-, Silber-, Sturm-
möwe, Austernfischer, Eissturmvogel,
Alpenkrähe, Felsentaube und Krähen-
scharbe) in einem Vogelschutzgebiet.
Der Name der drittgrößten Ortschaft
von Belle-Ile, etwa 4 km landeinwärts
von Le Palais, klingt nicht zufällig eng-
lisch. Im 6. Jahrhundert gründeten hier
Mönche aus Bangor in Nord-Wales
ein Kloster. Alte historische Karten zei-
gen drei Kapellen, die allerdings 1761
paradoxerweise wieder von Englän-
dern zerstört wurden.
Der Ortskern mit seinen etwa fünf-
zig Häusern ist recht uninteressant.
Heute zu Ferienhäusern umgebaute
Bauernhöfe stehen zwischen noch
bäuerlich genutzten Höfen.
Im Umkreis von 4 km liegen allerdings
einige sehenswerte Insel-Highlights.
Grotte de l'Apothicairerie
Ca. 3,5 km westlich von Sauzon be-
findet sich diese imposante Felsgrotte
in der 50 m hohen Steilküste, in der
sich die Dünung türkisgrün bricht.
Nachdem in den letzten Jahren auf
den durch Algenbewuchs glitschigen
Felsstufen, die in die Grotte führen, et-
liche Besucher ausgerutscht und in der
brechenden See ertrunken sind, wur-
de der Zugang leider gesperrt. Man
kann aber von einem nahegelegenen
Felskap in den Schlund hinunterschau-
en. Bei ruhiger See ist hier eines der in-
teressantesten Reviere für die Anhän-
ger des Sporttauchens.
Le Grand Phare, Goulphar
Der 50 m hohe Leuchtturm schickt
nachts seine zwei weißen Blitze alle 10
Sekunden 26 sm weit hinaus auf den
Atlantik. Nach 250 Stufen erreicht der
Besucher die Lampenetage, in der ei-
ne eindrucksvolle Messingmechanik
die Linsen zwischen Sonnenuntergang
und Sonnenaufgang dreht. Hier wur-
den 1835 erstmalig die von Augustin
Fresnel entwickelten Linsen zur Licht-
konzentration in Leuchttürmen einge-
setzt. Bei guter Sicht blickt man von
hier oben aus 92 m Höhe nach Nor-
Jean et Jeanne
An der D 25, ca. 3 km südlich von
Sauzon stehen zwei Menhire, die aller-
 
Search WWH ::




Custom Search