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Länge), Plage de Toulhars am alten Fi-
scherhafen (ca. 400 m Länge), Plage
de l'Armor bei Port-Maria (ca. 200 m
Länge) und der Plage de Kerguelen
westlich des Ortszentrums (ca. 1 km
Länge) erklären die hohe Zahl von
Gästen zwischen Juli und August.
Am Plage de Kerguelen befindet
sich ein regelrechtes Wassersport-
dorf mit einem sehr breiten Ausbil-
dungsangebot für Segler, Surfer und
Taucher. Mehrere hundert Sportkata-
marane, Jollen und Surfboards stehen
für Ausbildungszwecke und zum Teil
auch für den Verleih zur Verfügung.
Tauchern bieten 60 Ausrüstungen und
drei Spezialboote beste Voraussetzun-
gen für Tauchgänge vor der Küste und
an der Insel Groix. Wahlweise werden
Tages- und Wochenkurse angeboten.
Eigene modern eingerichtete Unter-
künfte können in Kombination mit den
Kursen gebucht werden. Centre Nau-
tique de Kerguelen, Tel. 02.97.84.27.27,
www.kerguelen-plongée.com, www.
kerguelen-nautisme.com.
Neben den Wassersportprogram-
men gibt es neuerdings auch ein An-
gebot für Reiter im Parc Océanique
de Kerguelen, der dem Wassersport-
zentrum direkt angegliedert ist. Auf 82
ha Fläche gibt es neben den Ställen
und Ausbildungsgebäuden viel Platz
für sportliche Aktivitäten. Kerguelen
Equitation, Tel. 02.97.33.60.56.
Auch für kulturhistorisch interessier-
te Besucher bietet die Stadt ein loh-
nendes Ziel: die im 15. und 16. Jh. er-
baute Kirche Notre-Dame-de-la-Clar-
té, auch genannt Notre-Dame-de-Lar-
mor, am Marktplatz im Ortszentrum.
Durch verschiedene Anbauten und
Veränderungen bis ins 17. Jh. entstand
hier ein schönes Beispiel bretonischer
Gotik. Bereits im 6. Jh. stand hier eine
hölzerne Kapelle, die von dem aus
England stammenden Mönch Saint
Gildas erbaut worden war. (St-Gildas
starb gegen 570 auf der Insel Houat.)
Die hölzerne Kapelle wurde schließ-
lich im 9. Jh. von Wikingern abge-
brannt. Der Baubeginn der heutigen
Granitkirche ist nicht überliefert, doch
lassen sich die vier Hauptpfeiler der
Vierung (Schnittfläche von Lang- und
Querhaus) auf das 15. Jh. datieren.
Der Kirchturm besaß bis 1666 keine
Spitze und hatte die Funktion einer
Schutzfestung. Erst im Gründungsjahr
der Stadt L'Orient (heute: Lorient) wur-
de die Spitze aufgesetzt. Das Ein-
gangsportal ist entgegen der damali-
gen Bautradition nicht nach Süden,
sondern nach Norden ausgerichtet. Es
heißt, dass dies aus Gründen des
Schutzes vor den hier dominierenden
starken Südwestwinden geschehen
sei. Eigenartigerweise findet man die-
ses Detail aber unter Hunderten von
Kirchen und Kapellen sonst nur noch
in Carnac und Gouezec/Fin. Rechts
und links in der Eingangshalle stehen
die Abbildungen der 12 Apostel, die
hier zwischen 1518 und 1552 in Stein
gehauen wurden. Verschiedene Heili-
genstatuen (Sainte Barbe, Saint Efflam,
Saint Roch u.a.) aus dem 16. Jh. sowie
die 5 Altäre sind ebenfalls sehenswert.
Das Gemälde über dem Hauptaltar
zeigt Maria und Jesus über dem Meer
schwebend und weist darauf hin, dass
dem Schutz der Seefahrer hier beson-
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