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Zubereitung eines
Taschenkrebses
eine Zange, die in französischen Restaurants
einem Hebel-Nussknacker gleicht. Eine Zan-
ge aus der Werkzeugbox tut es aber auch.
Die Schalen der Gliedmaßen und der Sche-
ren werden mit der Zange aufgebrochen,
das Fleisch wird mit einem schmalen Messer
oder einem Teelöffelstiel herausgezogen.
Schwieriger ist es, an den essbaren Inhalt des
Körpers zu gelangen. Zuerst werden der
Schwanz und die Fressschaufeln herausge-
brochen. Nun kann man mit einem spitzen
Messer am Maul ansetzen und die inneren
Beinmuskeln, die in einem gemeinsamen
Kalkgehäuse stecken, von der Schale tren-
nen. Jetzt beginnt die Feinarbeit, denn es ist
nicht ganz einfach, das Fleisch der Muskelfa-
sern mit dem Messer herauszuziehen. Reine
Geschmackssache ist es, ob die weicheren
Teile aus den Rändern des Rückenpanzers
mitgegessen werden oder nicht. Mancher
isst diese Teile zusammen mit Mayonnaise,
anderen erscheinen sie ungenießbar. Probie-
ren Sie es!
Rezept für 500 g: Ca. 2 l Wasser mit etwa
50 ml Essig, 1 Esslöffel Salz, ca. 10 Pfefferkör-
nern, 1 Lorbeerblatt, 1 geschnittenen Zwie-
bel, 1 geschnittenen Karotte und etwas Thy-
mian oder Herbes de Provence zum Kochen
bringen. Das lebende Tier mit dem Kopf zu-
erst in wirklich kochendes Wasser halten
(der Tod tritt dann sehr rasch ein). Etwa 10
Min. auf kleiner Flamme kochen lassen
(größere Tiere: 15-20 Min.). Normalerweise
fallen beim Kochen Zangen und einige Beine
vom Körper ab, es sei denn, sie werden vor-
her mit Schnur oder dünnem Draht festge-
bunden. Nach dem Kochen das Tier heraus-
nehmen und abkühlen lassen. Die übliche
Servierweise ist kalt, gelegentlich lauwarm.
Das Knacken. Um an das wohlschmecken-
de Muskelfleisch zu gelangen, benötigt man
tür. Selbstverständlich finden sich auch
in Frankreich in größeren Städten die
Fast-Food-Lokale international be-
kannter Unternehmen. Sie unterschei-
den sich von denen anderer Länder,
wie überall auf der Welt, nur in der zu
bezahlenden Währung.
Bar-Tabac und ist dann am weinroten
Doppelkegel-Symbol über der Tür er-
kennbar. Hier sind auch Briefmarken
und Telefonkarten erhältlich. In Frank-
reich gibt es übrigens keine Zigaret-
tenautomaten.
Café
Auch bei diesem Lokal-Typ ist der
Name für unerfahrene Frankreich-Rei-
sende verwirrend. Das französische
Café ähnelt eher der „Kneipe an der
Ecke“ als dem deutschen Kuchen-
Café. Vergleichbar mit der Bar gibt es
neben Kaffee, Tee, Limonaden, Frucht-
säften und alkoholischen Getränken
kleine Snacks sowie Eis. Der Begriff
Bistrot ist etwa gleichbedeutend wie
Café und Bar.
Bar
Hierbei handelt es sich nicht um ei-
ne Nachtbar oder Ähnliches. Vielmehr
ist die Bar eine Mischung aus Kneipe
und Café im deutschen Sinne. Neben
Wein, Bier und härteren Alkoholika
gibt es auch Sandwiches, kleine Ku-
chen und Gebäck.
Oft ist die Bar verbunden mit einem
Verkaufsstand für Zeitschriften und Zi-
garetten. In diesem Fall nennt sie sich
 
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