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Er soll sich sein Leben lang ausschließ-
lich von einem einzigen Wunderfisch
ernährt haben, den er jeweils tagsüber
halb verspeiste und am nächsten Tag
vollständig regeneriert vorfand - bereit
zur nächsten Mahlzeit. König
Gradlon,
der sagenumwobene bretonische Kö-
nig, soll ihn, den er als Berater schätzte,
als Bischof eingesetzt haben.
König Gradlon
ist jener legendäre
Erbauer von
Ys, der mystischen Stadt
in der Bucht von Douarnenez. Mächti-
ge Wallanlagen schützten die Stadt vor
den Fluten des Meeres. Eintritt durch
die Schleusentore hatte nur der, der ei-
nen Schlüssel besaß, in diesem Fall nur
Gradlon
und seine Tochter. Die Be-
wohner von Ys gestalteten sich ihr Le-
ben sehr angenehm und freizügig.
Dahut,
die Tochter
Gradlons,
tat sich
durch besonders unmoralisches Leben
hervor und scheute sich auch nicht vor
einer Liaison mit dem Teufel. Der führ-
te Böses im Schilde, erbat als Zeichen
ihrer Liebe den Schlüssel zur Stadt von
Dahut
und öffnete gemeinsam mit ihr
die Schleusen. Ys versank in den Flu-
ten.
Gradlon
konnte sich auf einem
Pferd retten. Zuerst trug das Pferd
auch noch
Dahut,
war dann aber zu
schwach, der Flut mit beiden zu ent-
kommen.
Gradlon
folgte einer göttli-
chen Stimme, andere Quellen behaup-
ten, es sei
Saint Corentins
Weisung ge-
wesen, und ließ
Dahut
zurück. An-
schließend gründete er dann Quimper
mit
Corentin
als Bischof. Der Legende
nach soll
Dahut
nun das Leben einer
Nixe führen, die Glocken von Ys läuten
und Lieder singen, nur um Seefahrer zu
betören und Menschen ins Verderben
zu locken. Aber Ys soll wieder auftau-
chen, allerdings erst, wenn das Gegen-
stück Par-Ys (Paris) untergeht!
Vom Odet durchzogen, liegt Quim-
per am Fuß des Mont Frugy malerisch
im Tal. Zahlreiche
niedrige Brücken
bilden besonders im Sommer mit
Kathedrale von Quimper