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Anreise/Weiterreise 67
Wer sich die 307 Stufen zutraut,
kann den Leuchtturm vom 1.4. bis 30.9.
tägl. 10.30-12.30 Uhr und 14-18 Uhr
besichtigen. Vom 1.10. bis 31.3. ist der
Leuchtturm geschlossen. Die Bestei-
gung kann mit einem Museumsbe-
such, dem Centre de Découverte Ma-
ritime, kombiniert werden. 2000 Jah-
re bretonische Seefahrtsgeschichte
werden eindrucksvoll dargestellt. Ein-
tritt: nur Leuchtturm 3/1,50 , Leucht-
turm plus Museum 5/2,50 , Tel. 02.98.
58.61.17 oder mobil: 06.07.21.37.34.
Direkt unterhalb der Lampenetage
gibt es in ca. 55 m Höhe einen Rund-
balkon mit einer fantastischen Aus-
sicht über Meer und Bigouden-Land.
Der im Osten erkennbare, heute
wirtschaftlich bedeutungslose Hafen
Kérity war bis ins 16. Jh. der wichtigste
Warenumschlagsplatz im Pays Bigou-
den zwischen Land- und Seetransport.
Von den Schäden in den Wirren der
Religionskriege am Ende des 16. Jh.
hatte sich die Region jahrhunderte-
lang nicht erholen können. Und als in
den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts
sich ein Aufschwung abzeichnete,
wurden die Häfen von St-Guénolé, Le
Guilvinec und Loctudy, in geschützte-
rer Lage als Kérity, ausgebaut. Heute
wird Kérity überwiegend von Freizeit-
fischern für kleine Boote genutzt.
Außer dem vielbesuchten Leuchtturm
bietet Penmarc'h noch zwei weitere
lohnende Ausflugsziele.
Ein Bus fährt mindestens 4 x täglich über
Penmarc'h und Plomeur nach Quimper.
Penmarc'h
Ü XVI/B3
Die Großgemeinde am gleichnamigen
Kap (Pointe de Penmarc'h) ist vor al-
lem wegen ihres starken, das gesamte
Pays Bigouden überstrahlenden
Leuchtturmes Phare de Eckmühl be-
kannt. Der 65 m hohe, ganz aus Gra-
nit gebaute Turm schickt zwischen
Sonnenuntergang und Sonnenauf-
gang alle 5 Sekunden seinen weißen
Strahl ca. 50 km weit über das Meer
und das Land.
Der ungewöhnliche deutsche Na-
me kam folgendermaßen zustande:
Die 1892 in Paris verstorbene Marqui-
se de Blocvuerille, Tochter des napo-
leonischen Generals Davout, vermach-
te dem französischen Staat das dama-
lige Vermögen von 300.000 Francs un-
ter der Bedingung, dass mit dem Geld
ein Leuchtturm an einem gefährlichen
Kap der französischen Küste gebaut
werden sollte, benannt mit dem Na-
menstitel ihres Vaters. General Davout
hatte im Jahre 1809 den napoleo-
nischen Truppen in Bayern in der
Schlacht von Eckmühl zum Sieg ver-
holfen und war deshalb von Bonaparte
zum Prinzen von Eckmühl ernannt wor-
den. Im Jahre 1897 wurde der Leucht-
turm eingeweiht und der viel zu
schwache kleine Vorgänger, heute di-
rekt neben der Marinefunkstation (Sé-
maphore), außer Dienst gestellt.
3
Sehenswertes
Eglise Saint-Nonna. 1506 während
der wirtschaftlichen Blütezeit im goti-
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