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nur die Sicht besser wäre). Falls Sie ein
paar Tage in der Gegend sind, lohnt es
sich, den Tag des Bergbesuches ge-
zielt nach der Wetterlage auszu-
wählen, um optimale Fernsicht zu ha-
ben. Die beste Sicht herrscht mit Si-
cherheit, direkt nachdem ein Tief-
druckgebiet mit seinem Regen durch-
gezogen ist und der Himmel bei Nord-
westwind gerade aufklart, denn dann
ist die Luftfeuchtigkeit am geringsten.
Die schlechtesten Sichtweiten treten
in der Regel bei Südwind auf. Meist
reicht die Sicht, um im Südwesten das
Cap de la Chèvre (24 km Entfernung)
und im Nordwesten die Bucht von
Brest (ca. 20 km) zu erkennen. Wenn
der Tag gut gewählt wurde, ist es mög-
lich, im Südwesten bis zur Ile de Sein
vor der Pointe du Raz (50 km) und im
Nordwesten bis zur Pointe Saint-Ma-
thieu (42 km) zu schauen. An einem
solchen Tag erkennt man landeinwärts
32 km entfernt im Nordosten den
höchsten Berg der Bretagne, den Roc
Trévézel (384 m). Mitte August findet
jährlich ein gigantisches Fest Noz auf
dem Berg statt: Das Festival du Bout
du Monde mit viel World-Music ne-
ben keltischen Höhepunkten. Näheres
unter: www.festivalduboutdumonde.
com.
hohes bogenförmiges Tor von 1739
betritt man den Innenhof, wo sich der
im 16. Jh. erbaute Calvaire befindet.
Leider wurde er vor einigen Jahren
von einem Winterorkan teilweise be-
schädigt. In der Kapelle beeindrucken
die geschnitzten Altarwände mit Dar-
stellungen von Maria, einigen Apos-
teln sowie den bretonischen Heiligen
Sainte Barbe und Saint Laurent.
Falls Sie nach dem Kapellenbesuch
den leiblichen Bedürfnissen nachkom-
men möchten, so bietet sich die 50 m
entfernt ebenfalls an der Dorfstraße
liegende Crêperie Skeud An Amzer
geradezu an. In einem alten Granit-
Bauernhaus gibt es hier nicht nur
schmackhafte Crêpes, sondern auch
Produkte des Bauernhofes.
Argol
Ü XV/C2
Wie in Sainte-Marie-du-Ménez-Hom
auch hier ein umfriedeter Pfarrbezirk
in einem unscheinbaren Dorf. Am ein-
drucksvollsten ist hier das monumen-
tale Eingangsportal im bretonischen
Renaissance-Stil von 1659. Die Reiter-
statue auf der Frontseite stellt König
Gradlon, den legendären König von
Cornouaille aus dem 6. Jh., dar, der
hier als weltliche Legendenfigur in ei-
nem religiösem Rahmen wiederzufin-
den ist. Es gibt in der Bretagne nur
zwei Darstellungen des sagenumwo-
benen Königs von Cornouaille. Die
zweite befindet sich an der Fassade
der Kathedrale Saint-Corentin in
Quimper. Der einfache Calvaire im
Innenhof trägt die Jahreszahl 1593
an seinem Sockel. In der Kapelle be-
Sainte-Marie-du-Ménez-Hom
Das kleine Dorf, 2 km südlich des Mé-
nez-Hom an der D 887, besitzt einen
umfriedeten Pfarrbezirk (enclos paro-
issal), der, gemessen an der heutigen
Bedeutungslosigkeit des Ortes, wegen
seiner Größe überrascht. Durch ein
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