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Plage du Veryac'h, ca. 2 km südlich,
beidseitig der Pointe de Pen-Hir.
Der nahegelegene kleine Fischerha-
fen Le Fret liegt außerhalb des Sperr-
gebietes und ist vor allem wegen sei-
ner Fährverbindung nach Brest von In-
teresse.
Pointe des Espagnols Ü XIV/B1
Nordöstlich von Camaret (D 355) ragt
die von Heide und Ginster bedeckte
Landzunge von Roscanvel mit dem
Kap d'Espagnol nach Norden in die
Einfahrt zur Rade de Brest. Der Name
erinnert an die hier errichteten spani-
schen Befestigungsanlagen aus dem
16. Jh.
Die Landzunge erkundet man am
besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad,
denn die schönsten Aussichtspunkte
mit Blick aufs Meer sind nicht direkt
mit dem Auto erreichbar. Vorbei am
Plage du Trez Rouz (Strand des roten
Sandes), dessen Name auf das Blut
englischer und holländischer Soldaten
hinweist, die hier 1694 von Vaubans
Truppen geschlagen wurden, erreicht
man nach ca. 3 km die Pointe des Ca-
pucins und nach weiteren 4 km die
Pointe des Espagnols.
Lediglich 2 km breit ist hier die Pas-
sage in die geschützte Ankerbucht von
Brest, und dementsprechend war die-
ser Standort immer schon bei den
strategisch denkenden Militärs be-
gehrt. Auch heute noch sind Teile der
Halbinsel als militärische Sperrge-
biete gekennzeichnet. Von der Pointe
des Espagnols sieht man nicht nur den
Hafen von Brest, sondern in südöstli-
cher Richtung in 4 km Entfernung die
ebenfalls nur für Militärs zugängliche
Halbinsel Ile Longue mit dem geheims-
ten aller französischen Militärgeheim-
nisse, der Basis der Atom-U-Boote.
Crozon-Morgat Ü XIV/B2
Der Doppelort im Süden der Halbin-
sel ist im Juli und August stark touris-
tisch geprägt. Während Crozon mehr
aus praktischen Gründen, wie Einkau-
fen, von Interesse ist, wird Morgat we-
gen seiner Strände und seines Hafens
mit einem breiten Wassersportange-
bot sowie wegen seiner vielfältigen
Unterkunftsmöglichkeiten aufgesucht.
Wer mit dem Einkauf in Crozon et-
was Kultur verbinden möchte, sollte
die Eglise Saint-Pierre im Ortszen-
trum besuchen. Zwar ist das von 1900
stammende Gebäude von außen rela-
tiv uninteressant, umso sehenswerter
ist aber die hölzerne, polychrom be-
malte Altarwand aus dem späten
16. Jh. Auf insgesamt 29 geschnitzten
Bildern wird die Geschichte der
10.000 Söldner des römischen Kaisers
Hadrian dargestellt, die gegen den
Willen ihres Herrschers zum christli-
chen Glauben konvertierten und dafür
gekreuzigt am Berg Ararat als Märty-
rer starben.
Morgat, früher kleiner Fischerhafen,
heute überwiegend Yachthafen und
Wassersportzentrum, liegt an einem
schönen, ca. 1 km langen Sandstrand
etwa 2 km südlich von Crozon. Die
beiden Orte gehen mit ihrer Bebau-
ung fließend ineinander über. Der
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