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Anreise/Weiterreise 67
Mit dem Bus: Täglich verkehrt mindestens
fünfmal täglich (samstags dreimal) ein Bus
zwischen Le Conquet und Brest sowie zur
Pointe de St-Mathieu. Haltestelle im Zentrum
nahe der Kirche (Linie 31).
Fähren: Die Reederei Penn Ar Bed , Tel.
02.98.80.80.80, verbindet ganzjährig täglich
einmal Le Conquet mit den Inseln Molène
und Ouessant. Das Schiff kommt morgens
von Brest und fährt via Le Conquet, Molène
nach Ouessant. Nachmittags dieselbe Stre-
cke zurück bis Brest. Fahrdauer Le Conquet
- Ouessant ca. 1 1/4 Stunde. Fahrpreise (ein-
fache Fahrt): Le Conquet - Molène 26/15 ,
Le Conquet - Ouessant im Sommer 32/
20 , sonst billiger. Tickets im Fährenbüro am
Hafen.
tauchen, Strömungstauchen, biologische Un-
terwasser-Exkursionen.
Bootsverleih: Bleu Soleil-Croaë , Tel. 02.98.
89.15.75.
Bauernhofaktivitäten: Auf der Ferme
pédagogique de Keringar in Lochrist, ca. 1 km
südlich des Zentrums, Tel. 02.98.89.13.44,
können Kinder und Erwachsene jeweils mitt-
wochs in verschiedene bäuerliche Tätigkei-
ten eingewiesen werden: Tierpflege, Garten-
bau, Weben, Kochen unter Anleitung.
Einkaufstipp: Krustentiere direkt vom Fi-
scherboot bei Poissonnerie „Breiz Izel“, Cale
St-Christoph am Hafen, Tel. 02.98.89.00.01.
Markt: Dienstags neben der Kirche.
Wanderungen: Im Office de Tourisme gibt
es eine Liste mit Vorschlägen für Gruppen-
wanderungen an der Küste und im Inland mit
kompetenten Führern.
Einbahnstraßen
auf dem Meer
Schifffahrtsvorschriften vor der Nordwest-
küste der Bretagne deutlich verschärft. Seit-
dem darf kein Tanker oder Frachter von mehr
als 70 m Länge näher als 13 km an die Küste
heran. Der zu fahrende Kurs ist durch soge-
nannte Verkehrstrennungsgebiete festge-
legt, einer Bahn auf dem Meer, die von den
Schiffen wie von einem Auto auf der Auto-
bahn eingehalten werden muss. Von diesen
Bahnen gibt es nördlich von Ouessant und
Portsall insgesamt drei, zwei im West-Ost-
Verkehr und eine im Ost-West-Verkehr, je-
weils mit ca. 10 km Breite. Leistungsstarke
Radarstationen entlang der Küste kontrollie-
ren die Einhaltung der Vorschriften, und im
Falle eines Verstoßes ist binnen weniger Mi-
nuten ein Patrouillenboot der französischen
Marine beim Verkehrssünder. Die südlichste
der „Einbahnstraßen“ liegt mit ca. 35 km Si-
cherheitsabstand von der Küste so weit ent-
fernt, dass selbst von einem hohen Kap aus
keine Schiffe gesehen werden können. Seit
Einrichtung dieses Verkehrstrennungsgebie-
tes kam es hier nicht mehr zu gravierenden
Havarien.
Der Ärmelkanal ist die meistbefahrene Was-
serstraße der Welt. „Warum sieht man dann
niemals große Frachter?“ mag sich der Rei-
sende an der nordbretonischen Küste zum
Beispiel bei einem Besuch auf dem Leucht-
turm der Ile Vierge fragen.
Bis 1978 sah man hier Frachter und Tanker
nahe, zu nahe vor der Küste. Bis dahin wähl-
ten die Kapitäne der Großschifffahrt aus Kos-
tengründen den kürzesten Weg aus der Bis-
kaya in den Ärmelkanal, haarscharf vorbei an
der Insel Ouessant und den Roches de Port-
sall. Bei technischen Problemen und schwe-
rer See hoffte man leichtfertig auf die effekti-
ve Hilfe der Hochseeschlepper aus Brest.
Immer wieder kam es zwar zu Schiff-
brüchen, aber Konsequenzen wurden erst
gezogen, als 1978 die Ölkatastrophe der
Amoco-Cadiz schließlich zum Handeln
zwang. Noch im selben Jahr wurden die
 
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