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zeitenstrom ausnutzte. Die Reste der
Mühle sind verfallen, geblieben ist hin-
gegen ein steinernes Kreuz, das der
Teufel persöhnlich hier ungewollt hin-
terlassen hat: Nach einer keltischen
Legende geht der Bau der Brücke auf
einen Pakt zwischen dem Müller von
Prat Paul und dem Teufel zurück.
Demnach habe der Müller - des wei-
ten Umweges nach Ploudiner auf der
anderen Flussseite überdrüssig - den
Teufel angefleht, eine Brücke über den
Fluss zu bauen. Der Satan willigte un-
ter der Voraussetzung ein, dass er die
Seele des ersten Brückenbenutzers zu
sich holen dürfe. Der Müller war ein-
verstanden und am nächsten Morgen
stand die Brücke. Der Müller - ein ge-
rissener Bretone - ging auf die Brücke
mit einem Sack, öffnete denselben
und jagte seine schwarze Katze vor
sich her. Der Teufel, vor Wut schnau-
bend, warf seinen steinernen Hammer
mit einer solchen Gewalt zu Boden,
dass sich dieser am Rande der Brücke
so tief in die Erde bohrte, dass er wie
ein Kreuz darin stehenblieb. Das
Kreuz ist noch heute hier zu finden.
te Musée Maritime an der Route de
St-Michel in Plouguerneau (Tel. 02.98.
04.60.30) und der mit 82,5 m höchste
Leuchtturm Europas auf der Ile Vierge.
Das Museum beschreibt vor allem das
Leben der Algenfischer (goémoniers),
die hier seit Jahrhunderten für land-
wirtschaftliche Düngung, aber auch
für Ernährung und medizinische
Zwecke (z.B. Jodgewinnung) dem
Meer bestimmte Algenarten entrei-
ßen. Daneben sind verschiedene
Wrackfunde aus der Umgebung aus-
gestellt. Öffnungszeiten: Von Ostern
bis zum 31. September täglich 14-
18 Uhr. Von Oktober bis Ostern nur
samstags zur gleichen Zeit. Eintritt:
Erwachsene 3,50 , Kinder 1,50 .
Der Leuchtturm
auf der Ile Vierge
Ü X/B1
Die Besichtigung der buchstäblich
größten Attraktion der Gegend, des
ganz in Granit gebauten 82,5 m ho-
hen Leuchtturms auf Ile Vierge, erfor-
dert zuvor eine kurze Bootsfahrt,
denn die kleine, ca. 2 km nördlich von
Lilia liegende Insel ist nur bei extre-
mem Springniedrigwasser barfuß er-
reichbar. In den Ferienzeiten fährt eine
kleine Personenfähre (Vedettes des
Aber, Tel. 02.98.04.74.94) von April
bis Oktober ab Port de Perros in Lilia,
und auch ab dem Yachthafen Aber
Wrac'h zur sagenumwobenen Leucht-
turminsel hinüber, von der es heißt,
dass hier vor der Küste in grauer Vor-
zeit (möglicherweise im 5. Jh. v. Chr.)
eine Stadt namens Tolente von den
Fluten verschlungen wurde. Die Paral-
Plouguerneau
Ü X/B1
Weitere echte Traumstrände liegen
gegenüber am Ostufer des Aber bei
St-Cava und Lilia, erreichbar über
Plouguerneau in Richtung Nordwes-
ten (D 71). Plouguerneau selbst bietet
sich als Versorgungszentrum an, so-
fern man sich entschlossen hat, ein
paar Tage in dieser Gegend zu ver-
bringen. An Sehenswürdigkeiten sind
zu nennen das kleine, aber interessan-
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