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Die Reederei Brittany Ferries mit Sitz im
Port du Bloscon (Nouveau Port) ca. 2 km öst-
lich des Zentrums betreibt Fährlinien mit Au-
totransport täglich nach Plymouth in Südeng-
land und zweimal wöchentlich nach Cork in
Südirland und Santander in Nordspanien. Tel.
02.98.29.28.00.
verbinden die Dörfchen der Insel mit-
einander.
Wie die meisten kleinen Weiler, lie-
gen auch die Hauptorte der Insel, Porz
Kernoc'h und Créac'h-Bolloc'h, auf
der dem Festland zugewandten Süd-
hälfte. Entlang der Nordküste erstreckt
sich nur von Schafen genutztes Gras-
land. Hier befinden sich auch einige
Sandstrände, die auch im Hochsom-
mer ruhig bleiben. Zu den schönsten
gehört der 500 m lange Grève Blan-
che an der Nordostküste. Daneben
gibt es noch etwa 30 felsenumgebene
Sandbuchten, gleichmäßig um die In-
sel verteilt.
Die Ruhe der Insel suchte auch
Georges Delaselle , der 1897 todkrank
aus Paris hierherzog. Seine Ärzte ga-
ben ihm noch zwei Jahre zu leben, die
er einem lange gehegten Wunsch wid-
men wollte, dem Anlegen eines sub-
tropischen Gartens. Freunde besorg-
ten ihm unterschiedlichste Pflanzen
aus subtropischen Regionen der Erde.
Delaselle gelang es, im milden Klima
der Insel einen Garten anzulegen, der
seinesgleichen auf dem Kontinent
suchte. Offensichtlich schöpfte er aus
dieser kreativen Tätigkeit in gesunder
Umgebung so viel Kraft, dass er
schließlich sogar seine Ärzte überleb-
te. Der Jardin Georges Delaselle
(auch Jardin Colonial genannt) liegt im
äußersten Südosten der Insel. Hier
wachsen Palmen, Zypressen, Mimo-
sen, Feigen, Eukalyptus und andere
exotische Pflanzen.
Vom 1.4. bis 30.6. und 1.9. bis 1.11.
14-18 Uhr geöffnet, außer dienstags.
Juli und August, täglich 13-18.30 Uhr.
Ile de Batz
Ü VIII/B1
Die 700 Bewohner der kleinen Insel
nennen sie lieber Enez Vaz , wie ihr bre-
tonischer Name lautet, denn sie sind
zuallererst Bretonen und erst an zwei-
ter Stelle Franzosen. Die etwa 3,5 km
lange und 1 km breite Insel liegt etwa
2 km nördlich des Hafens von Roscoff.
Batz ist vor allem eine erholsame In-
sel, auf der scheinbar die Uhren
langsamer laufen. Autos sind seltener
als Traktoren, denn wichtiger als der
Personenverkehr ist der Transport von
Gemüse und Blumen, einer wichtigen
Einnahmequelle der Inselbewohner.
Artischocken, Kartoffeln, Blumenkohl,
Tomaten, Endivien und Knoblauch ge-
deihen prächtig, denn das Klima wird
stark vom Golfstrom bestimmt (durch-
schnittlich nur zwei Frosttage jährlich).
Die Vegetation ist hier in der Regel der
des Festlandes um einen Monat vor-
aus. Die Bauern betreiben eine weit-
gehend ökologisch orientierte Land-
wirtschaft, bei der Meeresalgen zur
Düngung verwendet werden. Über
zwei Drittel der leicht hügeligen Insel
(der Leuchtturm Grand Phare steht auf
der mit 26 m höchsten Erhebung) sind
mit Gemüsefeldern bedeckt. Schmale
Straßen und Wege durchkreuzen die
unregelmäßig angelegten Felder und
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