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Cairn de Barnenez
tig stützen (auf Gavrinis im Morbihan
hingegen wurden große Steinplatten
verwendet).
Die Gänge C und D sind für Besu-
cher geöffnet. Steinritzereien und an-
dere Verzierungen sind hier nicht zu
finden. Andere Funde, wie z.B. Ton-
scherben, Holzkohlenreste, Pfeilspit-
zen und polierte Äxte können im
Musée Préhistorique Finistérien in St-
Guénolé-Penmarc'h (Südfinistère) be-
sichtigt werden.
Angeblich sollen die Gänge der Dol-
men im Mittelalter Ort mystischer Dä-
monenbeschwörungen gewesen sein,
sicher ist jedoch nur eine Begebenheit
aus dem Jahr 1935, als sich eine Kuh
in den Dolmen C verirrt hatte, dort
steckenblieb und erst von einem Dut-
zend Männer wieder befreit werden
konnte.
Öffnungszeiten: Vom 1.4. bis 30.9.
täglich 10-13 Uhr und 14-18.30 Uhr.
Stündliche Führungen. Eintritt 5/3 .
Ü IX/C2
Am Ostufer der Baie de Morlaix befin-
den sich auf der Halbinsel Kernéléhen
zwei etwa 7000 Jahre alte Grabhügel
der Megalith-Kultur, sogenannte Cairns,
die zu den größten ihrer Art in Europa
zählen. Solche Cairns (bret. carn )be-
stehen aus flachen aufeinanderge-
schichteten Steinplatten über Dolmen.
Zwischen 1955 und 1968 wurde der
Cairn freigelegt und genauer unter-
sucht. Unter anderem konnte festge-
stellt werden, dass das Bauwerk in
zwei Etappen errichtet wurde, die et-
wa 500 Jahre auseinanderliegen. Der
erste Bauabschnitt begann ca. 4900
v. Chr. Granit aus einem 2 km entfern-
ten Steinbruch wurde dazu verwen-
det, zunächst 5 Dolmen (G, G', H, I
und J) zu bedecken. Später kamen
dann die Dolmen A-F hinzu, deren
Bedeckung aus dem Dolorit der Um-
gebung hergestellt wurde. Tonscher-
ben, die mit Hilfe der Radiocarbonme-
thode untersucht wurden, ließen diese
recht genaue Datierung zu. Knochen-
funde gab es kaum. Vermutlich ist dies
darauf zurückzuführen, dass vom Bo-
den angesäuertes Wasser einsickerte
und die Reste zersetzte. Leider konnte
der Cairn (75 m lang, etwa 25 m breit
und 6 m hoch) nur teilweise restauriert
werden, da ein Bauunternehmer bis
1954 die Steine als Straßenbaumateri-
al abtrug. An der Westseite liegen des-
halb vier Gräber frei.
Bei den Kammern C und D lässt sich
gut deren Bauweise erkennen. Es han-
delt sich um eine Kuppelbauweise,
bei der sich einzelne Steine gegensei-
Lanmeur
Ü IX/D2
Hierher lohnt ein Ausflug wegen der
romanischen Krypta. Links vom Altar
der Dorfkirche befindet sich der Ein-
gang. Sollte die Kirche geschlossen
sein, können Sie den Schlüssel im
Pfarrhaus neben der Kirche bekom-
men. Falls die Haushälterin Zeit hat,
kann sie recht gute Informationen zur
Kirche und Krypta geben.
St-Samson
Ü IX/C2
Rund 15 km nördlich von Morlaix bzw.
1 km nördlich von Térénez liegt der
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