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St-Quay-
Portrieux
te, und später die Museen von Quim-
per und Rennes aufbaute, bevor er
Direktor des Museums von St-Brieuc
wurde.
Ü
IV/B1
Ehemals bestand der heutige Ort aus
den beiden
Gemeinden Portrieux
und St-Quay.
Sie waren nicht nur ver-
waltungspolitisch, sondern auch geo-
grafisch durch die ins Meer hinausra-
gende Landzunge Pointe de St-Quay
voneinander getrennt. Im Laufe der
Jahrhunderte wuchsen die beiden Or-
te jedoch zusammen: Portrieux, der
ehemals wichtige Hochseefischerei-
hafen, dessen Flotte bis Neufundland
zum Fang ausfuhr, und St-Quay, der
ursprünglich verschlafenere Ort, der
allerdings seit dem 19. Jahrhundert
den Tourismus als wichtigen Wirt-
schaftszweig erkannte und eine ent-
sprechende Infrastruktur (sogar mit
Casino) aufbaute, Strände waren be-
reits vorhanden.
Fischfang
wird immer weniger lu-
krativ, seit die Fangerträge wegen
Wasserverschmutzung und Überfi-
schung zurückgehen. Die Fischerei be-
schränkt sich in den letzten Jahren vor-
nehmlich auf den Fang von Krebsen
und das Einbringen von Muscheln (be-
sonders Jakobsmuscheln) in den küs-
tennahen Gewässern.
Auch der Ortsteil Portrieux öffnet
sich immer mehr dem Tourismus. Der
neue Hafen, der nicht mehr gezeiten-
abhängig ist und damit annähernd
exakte Fährverbindungen garantieren
kann, wird nun auch als Hafen für die
Vedettes de Bréhat
genutzt, die von
hier Tagesausflüge nach Ile de Bréhat
unternehmen. Auch die Anlage eines
3
Sehenswertes
Notre-Dame-de-l'Espérance.
In Rich-
tung St-Quay-Portrieux liegt die Kirche
zwischen Straße und Küste. Nach ei-
ner Epidemie wurde das Gotteshaus
im 19. Jh. hier zum Dank für den Sieg
über die Krankheit errichtet, die zahl-
losen Menschen das Leben gekostet
hatte.
La Croix du Calvaire.
Der ehemali-
ge Pilgerort wurde im 15. Jh. geschaf-
fen. An der Basis der Säule befinden
sich eine Pietà und eine Statue der
Heiligen Catherine. Das mit Engeln
und Blättern verzierte Kapitell zeigt im
Westen Christus und heilige Frauen,
im Osten Maria mit Kind.
Eglise St-Jean-Baptiste.
Das Funda-
ment der Kirche stammt aus dem
15. Jh., Chor und Turm aus dem 18. Jh.
Besonders eindrucksvoll sind eine Al-
tarwand, die Sainte Anne gewidmet ist,
ein aus vielfarbigem Marmor gebauter
Altar und die aus Italien stammende
Statue Maria-Santissima Bambina.
Praktische Hinweise
Im
Office de Tourisme,
Rue de la Républic
9, Tel. 02.96. 70.65.41, werden Karten für die
Fahrt nach Bréhat von Binic oder St-Quay-
Portrieux aus verkauft.
Camping L'Abri Côtier,
Tel. 02.96.70.
61.57, Fax 02.96.70.65.23. Sehr komfortabler
Platz mit 140 Einheiten. Geöffnet vom 6.5.
bis 30.9.