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Umgebung von
Dol-de-Bretagne
gen brachten ein Sinken des Wasser-
standes mit sich, die Gegend fiel
trocken. Ablagerungen marinen Ur-
sprungs bildeten zunächst natürliche
Deiche, die das Sumpfgebiet entste-
hen ließen. Stets auf der Suche nach
Ackerland, entstanden nach und nach
vom Menschen errichtete Deiche
(heute führen noch einzelne Straßen
über ehemalige Deichanlagen), später
wurde dem Meer mit Hilfe ausge-
klügelter Aufschüttungen immer mehr
Land abgerungen und der Sumpf aus-
getrocknet. Vermutlich diente der
Hügel bereits den Menschen der
Steinzeit als Kultstätte, zumindest
scheinen Knochenfunde dies zu be-
legen.
Im kleinen Dorf am Fuße des Hügels
befindet sich eine Kirche aus dem
12. Jh., in der noch Fresken aus dieser
Zeit zu bewundern sind. Auf dem Hü-
gel, als erstes fällt die weithin sichtbare
Windmühle auf, steht die Kapelle
Notre-Dame-de-l'Espérance. Zumin-
dest bei guter Sicht ist von hier oben
ein weiter Blick über die Bucht mög-
lich. Vielleicht gelingt es, im Osten bis
zum Mont Saint-Michel, im Westen bis
Cancale oder sogar zur Pointe du
Grouin zu schauen.
Ein kleines Museum Magnifique
Musée des Noces d'Antan zeigt zahl-
reiche interessante Ausstellungstücke
zum Thema Hochzeit und Hochzeits-
nacht von 1835 bis 1940. Öffnungs-
zeiten: April/Mai 12-18 Uhr, Juni bis
November 10-19 Uhr. Eintritt: 3,80/
2,30 .
Anreise über die D 155 in Richtung
Le Vivier-sur-Mer.
Musée de la Paysannerie
1986 wurde dieses Museum gegrün-
det, um das bäuerliche Leben der
Region darzustellen. Hier werden
Werkzeuge, landwirtschaftliche Ma-
schinen und Nutzvieh ausgestellt. Das
Museum (Tel. 02.99.48.04.04) ist täg-
lich zwischen Mai und September von
9.30- 12.30 und 14-19 Uhr geöffnet. Es
liegt nahe der D 795 (Richtung Com-
bourg), etwa zwei Autominuten vom
Menhir du Champ-Dolent entfernt. Ein-
tritt 5 .
Menhir du Champ-Dolent
Nahe der Stadt ragt mit 9,50 m Höhe
und einem Umfang von etwa 8,70 m
einer der größten Menhire der Breta-
gne gen Himmel. Zu erreichen ist der
Gigant über die D 795 in Richtung
Combourg, dann der Ausschilderung
(beginnt hinter der Stadtgrenze) fol-
gen. Der Stein steht östlich der Straße
im Feld.
Mont Dol
Ü III/D2
65 m hoch erhebt sich diese Anhöhe
inmitten des Marais de Dol, einer ehe-
maligen Salzsumpflandschaft, die al-
lerdings heute großflächig trockenge-
legt wurde. Vor einigen tausend Jah-
ren gehörte diese Gegend noch zum
Meer. Der Granithügel war noch über-
schwemmt. Tektonische Verschiebun-
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