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Dol-de-Bretagne Ü I/A2
dem 18. Jh., in dem sich 1836 Victor
Hugo und seine Lebensgefährtin Juliet-
te Drouet aufhielten. In der Grande
Rue des Stuarts stammt das Haus
Nr. 17 (Maison des Petits-Palets) aus
dem 12. Jh., und das Haus der drei
Tauben (Maison des TroisPigeons), die
Nr. 13, aus dem 15. Jh.
Die Rue Ceinte wurde im 13. Jh. an
beiden Seiten durch Tore geschlossen.
Hier wohnten früher kirchliche Wür-
denträger. Aus dem 16. Jh. stammt das
ehemalige Schatzamt (Maison de la
Trésorie), in dem heute ein kleines Pri-
vatmuseum zur Stadt- und zur Vorge-
schichte untergebracht ist. Geöffnet
vom 1.4 bis 30.9. täglich außer diens-
tags 9.30-18 Uhr. Eintritt: 3 , Tel.
02.99.48.04.38.
Promenade des Douves. An der
Stelle des ehemaligen Wassergrabens
befindet sich heute dieser schöne Spa-
zierweg. Unterwegs sehen wir z.B.
die Moore der Umgebung und den
Mont-Dol.
Kathedrale St-Samson. Das ur-
sprünglich romanische Bauwerk muss-
te nach dem Brand von 1203 komplett
neu aufgebaut werden. Diesmal im
gotisch-normannischen Stil. Interes-
sant ist der Gegensatz zwischen der
strengen äußeren Architektur und der
unerwarteten Eleganz des Inneren. Im
Chor steht neben 80 Chorstühlen aus
Eiche (14. Jh.) noch der imposante
bischöfliche Thron aus dem 15. Jh.
Das 13. Jh. hat sich in Form hübscher
Kirchenfenster manifestiert.
Im Cathédraloscope Médiévalys,
direkt an der Kathedrale im Stadt-
zentrum, wird die Geschichte der
Der Ort und seine Umgebung sind
schon seit Jahrtausenden besiedelt.
Bereits vor 6000 bis 7000 Jahren gab
es eine präkeltische Kultur in dieser
Gegend. Bekannt ist auch der Mont-
Dol, eine 65 m hohe Erhebung, etwa
3 km nördlich von Dol. Hier lagerten
römische Legionen und nutzten den
Hügel neben seinem strategischen
Wert auch für religiöse Riten. 530
gründete der Waliser Mönch Samson
hier ein Kloster, dessen Bedeutung ab
dem 8. Jh. immer mehr zunahm. In
dieser Zeit entstanden die Anfänge ei-
ner Kathedrale, in der Nominoë die
Herzogdynastie der Bretagne ins Le-
ben rief (848).
Aufgrund der geografischen Nähe
zur Normandie war die Region oft
Schauplatz blutiger Auseinanderset-
zungen. 1203 brandschatzte Jean
Sans Terre die Kathedrale, die dann
zwischen dem 13. und 17. Jh. wieder
aufgebaut wurde. Zu weiteren Zer-
störungen kam es während der Erbfol-
gekriege. Die Französische Revolution
brachte ebenfalls schwere Gefechte
mit sich.
3
Sehenswertes
Die Altstadt. Sehr schöne alte Fach-
werkhäuser, die teilweise in den 80er
Jahren des 20. Jahrhunderts restauriert
wurden, befinden sich im Bereich der
Straßen Grande Rue des Stuarts, Rue
Le Jamptel und Rue Ceinte. Besonders
lohnend sind die Häuser Rue Le Jamp-
tel 12, das Hôtel Grand Maison aus
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