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Côte
d'Emeraude
Le Mont
Saint-Michel
Ü I/B1
Pyramidengleich erhebt sich der
Mönchsberg, dessen Kloster auf ei-
nem etwa 900 m Umfang messenden
Granitsockel steht, 80 m hoch in den
Himmel.
Der Granitsockel ist der Grund für
das Entstehen dieses einzigartigen
Bauwerkes, das bereits 1874 als „Mo-
nument historique“ klassifiziert wurde.
Ursprünglich lag der Fels inmitten des
Waldes von Scissy. Als „Mont-Tombe“
(so wurde der Fels bis ins 8. Jh. ge-
nannt) ging die Erhebung in die kelti-
sche Geschichtsschreibung als Zen-
trum druidischer Rituale ein. Mit der
Ausbreitung des Christentums wurde
auch in dieser Region der heidnische
Glaube verdrängt. Die Anfänge des
Klosters waren gelegt.
Im Laufe der Jahrhunderte forderte
das Meer seinen Tribut, es überflutete
nach und nach den Wald. Die damit
einhergehende Erosion trennte den
Felsen vom Festland ab. Ein ähnliches
Schicksal widerfuhr auch der weiter im
Meer liegenden Insel Tomblaine.
Die nahegelegene Sandküste verän-
derte zudem ständig ihre Gestalt und
damit auch die Mündungen der drei
Flüsse Couesnon, Selune und Sée. Ei-
ner dieser Flüsse, der Couesnon,
Grenzfluss zwischen der Normandie
und der Bretagne, beendete den ewi-
gen Streit der beiden französischen
Regionen um die Zugehörigkeit des
Mont Saint-Michel. Er fließt heute
westlich des Berges ins Meer - der
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