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nem Schneider aus Vitré, eng verwo-
ben. Er lebte Mitte des 15. Jh. Seine
Fertigkeiten im Umgang mit Nadel
und Faden und sein fröhlicher und klu-
ger Verstand ließen ihn in der Gunst
des Herzogs François II . sehr hoch stei-
gen. Benötigte der Herzog Rat, be-
sprach er sich mit Landais. Das enge
Vertrauensverhältnis führte zur Ernen-
nung des Schneiders zunächst zum
Kammerherren, später zum Schatz-
meister. Leider erntete der Bürgerliche
dafür wenig Gegenliebe beim Adel,
der um seinen Stand und seine Vor-
rechte fürchtete. Nach Inszenierung
einer Verschwörung musste sich der
Herzog von Landais lossagen. Pierre
Landais wurde verhaftet, gefoltert und
so zu „Geständnissen“ seiner Schuld
gezwungen. Die Strafe für den angeb-
lichen Verrat lautete auf Tod durch Er-
hängen. 1485 wurde die Strafe dann
vollstreckt.
wochs bis freitags 10-12.15 Uhr und
14-17.30 Uhr. Eintritt 4 /2,50 . Tel.
02.99.75.50.13.
Die Altstadt. Zwischen dem
Schloss und der Kirche Notre-Dame
laden die schönen alten Gassen, ge-
säumt von Fachwerkhäusern, zum
Spaziergang ein. Besonders die Rue
Baudrairie, die Rue Poterie und die
Rue d'Embas glänzen mit geschnitzten
Giebeln, liebevoll restaurierten Fassa-
den und Blumenschmuck. Nördlich
und östlich der Kirche sind noch Teile
der Remparts (Stadtmauer) erhalten,
so z.B. der Tour Bridole. Hier beginnt
die Promenade du Val, die entlang der
Stadtmauer oberhalb der Vilaine ver-
läuft.
Eglise Notre-Dame. Im 15. und 16.
Jahrhundert wurde das eindrucksvolle
Bauwerk errichtet. Auf der Südseite
dominieren sieben verzierte Giebel
und eine Außenkanzel das Bild. Im In-
neren der dreischiffigen Kirche findet
man hübsch gearbeitete Altaraufsätze
und ein seit der Renaissance erhalte-
nes Fenster.
3
Sehenswertes
Le Château. Das ursprünglich im
11. Jh. erbaute Befestigungswerk wur-
de im Laufe der Jahrhunderte (beson-
ders im 14. und 15. Jh.) oft umgestal-
tet, bis es schließlich seine heutige Ge-
stalt auf dreieckigem Grundriss erhielt.
Neben einer Besichtigung der Außen-
anlagen und einem Spaziergang auf
den Mauern lohnt der Besuch des Mu-
seums. Es ist der Geschichte der Stadt
gewidmet, zeigt aber auch Exponate,
die zunächst nicht so eindeutig dazu-
zuordnen sind: konservierte Tiere.
Öffnungszeiten: Von Juli bis Septem-
ber täglich 10-18 Uhr, sonst mitt-
Praktische Hinweise
Information i
Office de Tourisme, Place du General-de-
Gaulle, 35500 Vitré, Tel. 02.99.75.04.46, Fax
02.99.74.02.01. Von hier aus werden im
Sommer Führungen organisiert. Es werden
auch Fahrräder vermietet. www.ot-vitre.fr.
Unterkunft N
Hôtel Petit-Billot ⁄⁄ , Place du Général-
Leclerc, Tel. 02.99.75.02.10, Fax 02.99.74.
72.96. Zum günstigen Preis kommen recht
gut ausgestattete Zimmer und eine hotelei-
gene Garage hinzu. www.petit-billot.com.
 
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