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Vitré
Oft wird die kleine Stadt am östlichen
Rande der Bretagne als eine der
schönsten der Region bezeichnet. Un-
zweifelhaft ist, dass Vitré sich ein Aus-
sehen wie vor 500 Jahren bewahrt hat;
Grund genug, die Auszeichnung Peti-
te Cité de Caractère, Ville d'Art et
d'Histoire zu erhalten. Wer bei gutem
Wetter hierher kommt, kann den
Grund für diese Einstufung sicherlich
nachempfinden. Oberhalb des Ufers
der Vilaine ragen die mächtigen Tür-
me und Mauern einer Stadt auf, die
sich hier schon seit Hunderten von
Jahren immer wieder Angriffen erweh-
ren musste. Eng schmiegen sich die
Häuser der Altstadt aneinander und
um die Burg, bilden so eine Ville clo-
se, die so typische wehrhafte und ge-
schützte Stadt.
Schon vor etwa 1000 Jahren gab es
hier oberhalb einer Flussschleife Befes-
tigungsanlagen, die dann immer wei-
ter ausgebaut wurden, bis schließlich
zwischen dem 13. und 15. Jh. die heu-
tige Burg fertiggestellt werden konnte.
Bedeutung erhielt Vitré besonders
vom 15. bis 17. Jh., als hier ein Han-
dels- und Verarbeitungszentrum für
Textilien, besonders für Wolle und
Hanf, entstand. Sogar überseeische
Gebiete konnten beliefert werden. Ab
dem 18. Jh. ging die Marktposition
aber allmählich zurück, erst seit Be-
ginn des 20. Jahrhunderts erlebt der
Handel mit landwirtschaftlichen Pro-
dukten wieder einen Aufschwung.
Mit dem Namen der Stadt ist der
Werdegang von Pierre Landais, ei-
Begräbnisstätte, sondern ein rituell an-
ders genutzter Ort?
Die katholische Kirche des Mittelal-
ters hatte ihre eigene Deutung: Der
Dolmen sei die Höhle eines fürchter-
lichen, menschenfressenden Drachen
gewesen, der die Gegend unsicher
machte. Doch der Heilige Armel
konnte schließlich den Drachen töten
und so die Bevölkerung von der stän-
digen Bedrohung erlösen.
Furchteinflößend: die Türme des Château
 
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