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In-Depth Information
Der königliche Architekt Jean Gabriel er-
hielt nun den Auftrag, den Wiederaufbau
durchzuführen. Ihm sind heute ein großer
Teil der Gebäude und das rechtwinklige
Straßensystem zu verdanken.
Große Zerstörungen konnten während der
Revolution vermieden werden, die Stadt hing
den Republikanern an. Im Zweiten Weltkrieg
entstanden jedoch schwere Gebäudeschäden.
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Sehenswertes
Die Altstadt. Ein Stadtrundgang be-
ginnt am günstigsten am Office de
Tourisme, an der Pont de Nemours.
Über die Rue d'Orléans gelangt man
zum Place de la Mairie. Hier steht links
das Rathaus und rechts das Theater
(1832). Das Rathaus wurde zwischen
1734 und 1742 von Jean Gariel im Zu-
ge des Wiederaufbaus errichtet. Skulp-
turen säumen den Eingangsbereich, in
dem sich rechts Gedenktafeln für die
Soldaten des 1. Weltkrieges und des
Algerienkrieges (1962) befinden. Ge-
dichte von Victor Hugo schmücken die
Tafeln. Wer beim Pförtner höflich
fragt, kann die Hochzeitskapelle im
1. Stock mit ihren herrlichen Wandtep-
pichen besichtigen. Im Hochzeitssaal
(300 m²) werden auch heute noch
festliche Anlässe begangen.
Weiter führt der Weg vorbei an der
sehr schönen Eglise St-Sauveur aus
dem 17. und 18. Jh. Beeindruckend ist
hier der vergoldete Baldachin über
dem Hauptaltar. Unmittelbar benach-
bart steht die Cathedrale St-Pierre,
die aus dem 19. Jh. stammt. Allerdings
ist dies bereits das dritte religiöse Bau-
werk an dieser Stelle, nachdem hier
zuvor bereits im 6. Jh. eine Kirche er-
richtet wurde, deren Weiterbau vom
12. bis zum 18. Jh. stattfand. Das Inne-
re des Gotteshauses wirkt mit den vie-
len Schnitzereien und Vergoldungen
etwas überladen.
Gegenüber der Kathedrale befindet
sich das ehemalige Stadttor, die Porte
Mordelaise. Dieses Tor aus dem
15. Jh. war der Eingang für die Herzö-
ge der Bretagne.
Der Place des Lices und seine mit-
telalterlich erhalten gebliebenen Stra-
Frisch gebohnert: der Rathaussaal
 
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