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ladensammlung „Barzaz Breiz“ und
Richard Wagner ), sind auch heute
noch Basis zahlreicher Werke, z.B.
Cocteaus Film „L'Eternel Retour“.
Ein anderer heftig diskutierter, aber
unbewiesener Aspekt ist das Darbrin-
gen von Menschenopfern durch Drui-
den. Auch heute noch gründet sich
die Diskussion auf die Beschreibungen
von Caesar und Posidonios d'Apamée
(135-51 v. Chr.). Möglicherweise han-
delt es sich allerdings bei Caesars Be-
schreibungen um seine häufig verun-
glimpfenden Thesen über Feinde des
Römischen Reiches. Sollte es tatsäch-
lich Menschenopfer gegeben haben,
ließen sie sich mit dem Glauben der
Druiden an die Wiedergeburt des
Menschen erklären.
Hinweise auf den Glauben der Kel-
ten an die Wiedergeburt finden sich
beispielsweise in den Versen des Bar-
den Taliesin, im Cad Goddeu:
Die Druiden
Der Ursprung des druidischen Kultes
verliert sich im Nebel der Jahrhunder-
te. Relativ sichere Angaben liegen
über die Anwesenheit von Druiden im
6. Jahrhundert in Gallien und Armori-
ka vor.
Sie bildeten eine besondere Pries-
terkaste mit hervorragenden Kennt-
nissen in Naturwissenschaften und
Philosophie. Aus diesem Grund be-
saßen sie eine große Autorität, sodass
keine wichtige Entscheidung gefällt
wurde, ohne sie vorher um Rat zu fra-
gen. Sie waren hierarchisch organi-
siert, wobei das Oberhaupt auf Le-
benszeit gewählt wurde.
Neben ihrer religiösen und politi-
schen Funktion übernahmen sie auch
pädagogische Aufgaben. Der Unter-
richt wurde im Wesentlichen jungen
Adeligen und zukünftigen Druiden zu-
teil, wie es Pomponius Mela (1. Jh.
n. Chr.) beschreibt, wobei durch stren-
ge Geheimhaltung Macht und Eigen-
ständigkeit der Kaste bewahrt wurden.
Ihre naturwissenschaftlichen Kennt-
nisse versetzten sie dazu in die Lage,
Krankheiten zu diagnostizieren und auf
Naturheilbasis zu kurieren, wobei dem
Wasser besondere Bedeutung zukam.
Zugleich betonten sie nach außen hin
ihre übersinnlichen Fähigkeiten und ih-
re Verbindung zum Jenseits.
Ich bin in unterschiedlichen
Formen erschienen,
Bevor ich irdische Materie wurde,
Ich war der strahlendste unter den Sternen,
Ich war der Glanz eines Lichtes ...
Kostüme
Nach Pierre-Jakez Hélias , einem der
berühmtesten zeitgenössischen breto-
nischen Schriftsteller, sind die Trachten
der Bretagne Ausdruck der Denk- und
Lebensweise der Bretonen. Die Kostü-
me, die im 16. Jahrhundert entstan-
den, repräsentierten vier Jahrhunderte
lang die Vielseitigkeit der Bretagne. Je-
des Kostüm entsprach dem eng be-
grenzten Bezirk einer ethnischen
Gruppe, dem Clan.
Dem Brauch entsprechend, sollte
ein junges Mädchen zu ihrer Hochzeit
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