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tigem archäologischem Kenntnisstand
aufgrund der Funde in und um Dol-
men eindeutig als falsch anzunehmen.
Hingegen muss die Frage offenblei-
ben, ob die Druiden die schon aus
neolithischer Zeit vorhandenen Dol-
men als Altäre nutzten. Als Argument
gegen eine solche Nutzung führen ei-
nige Historiker u.a. die Tatsache an,
dass Dolmen im Allgemeinen von ei-
nem Erdhügel bedeckt waren. Da Ar-
chäologen jedoch heute wissen, dass
einzelne Dolmen nie bedeckt waren,
könnten eben diese durchaus als Altar
oder Kultstätte auch bei den Kelten ge-
dient haben.
Hinsichtlich der Anzahl der im
Dolmen bestatteten Toten gibt es sehr
unterschiedliche Aussagen: Aufgrund
der großen Zahl von Knochen wird
angenommen, dass es sich um Ge-
meinschaftsgräber handelte. Umstrit-
ten ist jedoch nach wie vor, ob nur ein-
zelne Mitglieder angesehener Familien
hier in aufeinanderfolgenden Genera-
tionen beigesetzt wurden oder ob
ganze Sippen einen Anspruch auf ei-
nen Platz im Dolmen hatten. Von ein-
zelnen Dolmen, wie z.B. dem von
Gavrinis, wird vermutet, dass für jeden
Beigesetzten die Fläche jeweils eines
Steines mit Symbolen verziert wurde
Steinritzungen im Tumulus von Gavrinis
 
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