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gefangen. Und hier liegt nah der Legende der Grund, warum die hais heute reih
und entwikelt sind und die kambodshanishe Kultur haben übernehmen können.
Es gibt noh eine etwas andere Version dieser Legende: Preah Ko und Preah Keo
nahmen in der Stadt Lovek Zuluht, eine Festung, die nah dem Zusammenbruh
von Angkor hom als Hauptstadt Kambodshas gegründet wurde. Die Stadt war
von einer Bambusheke umgeben, welhe die hailänder niht durhdringen kon-
nten, und daher versuhten sie es mit einer List: Sie shossen mit ihren Kanonen Sil-
bermünzen in die Heke und zogen sih zurük. Die gierigen Kambodshaner
shnitten daraufhin die Heke nieder, um an die Münzen zu kommen - und die
Stadt war shutzlos. Preah Ko und Preah Keo verwandelten sih daraufhin in Statu-
en und wurden nah Bangkok vershleppt. Und dort ist Preah Keo noh heute zu se-
hen: Er ist der sitzende Buddha aus grüner Jade, der in Wat Phra Kaew auf dem
Gelände des thailändishen Königspalastes zu sehen ist. Er gilt den hailändern als
shützendes Heiligtum, von dem das Wohl der Nation abhängt.
Diese Geshihten sind für viele Kambodshaner mit der Realität gleihzusetzen.
Sie werden herumerzählt, miteinander verknüpt, verilmt, an aktuelle politishe
Ereignisse angepasst. Es gibt unzählige Variationen dieser Legende. Und ot hört
man, das Preah Ko bereits zurükgekehrt sei. 1997 pilgerten zum Beispiel unzählige
Gläubige in ein Dorf in der Nähe von Sihanoukville, um sih mit dem Urin von zwei
Ohsen zu washen, von denen sie glaubten, sie seien Preah Ko und Preah Keo. Eine
andere Legende sagt, Chuon Nat, ein beliebter Mönh, der in den Sehzigerjahren
den Buddhismus in Kambodsha reformierte, sei eine Reinkarnation von Preah Keo
gewesen.
Ih will niht behaupten, dass alle Kambodshaner glauben, dass diese Sagen his-
torishe Realität sind. Doh mit Siherheit glaubt ein großer Teil an ihre Kernaus-
sage: »Die hailänder haben uns unsere Kultur geklaut und geben sie heute als die
ihre aus!«
Selbst die Grausamkeit der Khmer Rouge lässt sih ohne Wissen um den Nation-
alismus der Khmer niht begreifen. Wir in den westlihen Nationen neigen dazu, die
Khmer Rouge als eine Bewegung zu sehen, die sih eine westlihe Ideologie, den
Kommunismus, auf die Fahnen geshrieben hate und über dieses tief buddhistishe
und friedlihe Land heriel wie eine Armee von Außerirdishen. Tatsählih enthielt
die Ideologie der Khmer Rouge Elemente, die tief in der kambodshanishen Landes-
geshihte verwurzelt waren. Die Khmer Rouge waren ständig besorgt um die Rein-
heit der kambodshanishen Rasse und shlahteten die hailänder und Vietnames-
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