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Da niemand ein Geheimnis aus der Erotik maht, wirkt sie eher klinish als ver-
ruht. Das hat einen einfahen Grund. Man möhte eben auh im Bet niht unbe-
dingt den Idioten abgeben. Also verständigt man sih lieber zuerst geplegt über
Vorlieben und Praktiken, stat in unkontrollierbare Tiefen zu stürzen. Shon deshalb
hat niemand ein Interesse daran, das Rasenmäherphänomen näher zu beleuhten.
Der Mann soll sih erst mal draußen abreagieren. Eine vernüntige Verständigung
über den bevorstehenden Lustvollzug wäre mit einem rasenden Berserker eben niht
mahbar. Es gibt zwar in Shweden ein förspel, also ein Vorspiel, das auh gern aus-
giebig betrieben wird, allerdings selten in Shlafzimmern. Der Raush entsteht hier
niht durhs Zwishenmenshlihe, sondern durh Alkohol. Beim Vorspiel betrinkt
man sih, bevor man einen trinken geht, shon mal gemeinsam zu Hause, wo es bil-
liger ist; in der Kneipe holt man sih dann die Luxuspromille.
Die vernuntbegründete Einstellung zum Sex würde übrigens erklären, warum
Hotelbeten und sogar Beten in romantishen Ferienhüten ot harte Ritzen und
Kanten haben und so shmal sind, dass kaum zwei Personen gemeinsam hinein-
passen, geshweige denn übereinander herfallen könnten. In Jugendherbergen gibt
es ot nur eiserne Doppelstokbeten.
Schweigsame Makler und umzugsfreudige Käufer
Die Matratzen im Gutshaus, das ih näher in Betraht zog, waren durhgelegen.
Die Beten sahen aus wie kleine Truhen, und die Betdeken gehörten zu jenem alt-
modishen Typ Federbet, bei denen die Federn immer ans Fußende rutshen,
während der Rest des Körpers unter dem leer shlabbernden Bezug friert. Aber die
Beten waren niht der Grund, mih gegen den Hof zu entsheiden. Ih entshied
mih dagegen, weil mein Tashenmesser buterweih ins Gutshausholz gegliten
war. In so einem Fall, hate mir ein wohlmeinender Makler erklärt, sei das Holz
morsh und das Haus im Zustand shnell voranshreitenden Verfalls. Der Tashen-
messertrik war meine einzige fahmännishe Prüfung, die ih jedes Mal so gewis-
senhat erledigte, dass mir meine Blauäugigkeit sofort anzusehen gewesen sein
muss.
Die shwedishen Makler sind glükliherweise meistens wohlmeinend. Sie wek-
en Vertrauen, ohne dass sie sih nur im Geringsten anstrengen müssten, Ver-
trauenswürdigkeit auszustrahlen. Sie strahlen überhaupt wenig aus. Sie öfnen
Haustüren, klopfen an ein Rohr, streihen wortlos über eine Wand und lassen einen
