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Vielsprachigkeit auf dem Campingplatz verstehen sih alle prima, denn immer geht
es um Steig- oder Gleitwahs, um Klister und Grundierung der Laufsohlen, um
Harsh und Mulh, Shneearten, für die man jeweils anderes Steig- und Gleitwahs,
andere Grundierungen benutzt, und alle haben von den Mützen plat gedrükte
Frisuren und dieses Fieber in den Augen, shon zwei Tage vor dem Start. Es gilt, die
Streke in weniger als zwölf Stunden zu bewältigen. Wer das vorgegebene Zeitlimit
der jeweiligen Strekenabshnite übershreitet, könnte vor dem Ende des Rennens
aus dem Rennen sein. Dann wird ein dikes Seil über die Loipe gespannt.
Allerdings ist das Zeitlimit großzügig berehnet. Shließlih soll die Verplegung
niht umsonst herangeshleppt werden. Etwa alle zehn Kilometer werden Blaubeer-
suppe (insgesamt 35 000 Liter), Milhsuppe (3000 Liter), Kafee (5500 Liter) und
Vasalauf-Hefestüke (65 000) an die Läufer verteilt. Die Prois brauhen für die
neunzig Kilometer circa vier Stunden, wie Nils Karlsson, der in den Fünfzigerjahren
neunmal hintereinander gewann. Wenn die große Volksfüterung beginnt, sind sie
längst auf und davon.
Wie shnell Gustav Eriksson Vasa war, ist in den Falten der Geshihte ver-
sunken. Viel zu sih genommen hat er unterwegs siher niht. Als er 1521 nah Mora
kam, war er auf der Fluht vor seinen dänishen Feinden. Er gehörte zu denen, die
keine Lust mehr haten, von Dänemark aus regiert zu werden, und versuhten einen
Aufstand anzuzeteln. Vasa wurde gefangen genommen und entkam. In Mora be-
mühte er sih erfolglos, die Bauern zum Widerstand zu mobilisieren. Die haten
keine Lust, ihre Höfe zu verlassen, und so rannte er weiter gen Westen, weg von
Stokholm. Dort hate Christian II., dänisher König und Regent der Kalmarer
Union, die drei skandinavishe Reihe unter einer gemeinsamen Verwaltung ver-
einte und mit dänishen und deutshen Vögten besetzt war, gerade 82 Widersaher
niedergemetzelt, darunter Vater und Bruder Gustav Vasas. Die angeblihen
shwedishen Widersaher haten sih allerdings im Stokholmer Shloss versam-
melt, um den dänishen König mit einer Party zu begrüßen. Der shien das missver-
standen zu haben. Oder er fühlte sih in seiner Herrshat so ungesihert, dass er
glaubte, sih in einem Gewaltakt, der später als »Stokholmer Blutbad« bekannt
wurde, behaupten zu müssen. Was der dänishe König niht einkalkulierte, war die
Entshlossenheit Gustav Vasas. Auf ungewahsten, stumpfen Holzski hetzte Vasa
auf der Suhe nah Hilfe durh den Wald. Damals übte man den Langlaufsport noh
mit nur einem Skistok aus. Wie ein Stehpaddel wurde der Stok quer vor dem
Körper in den Shnee gehebelt - niht unbedingt die rasanteste Art der Fortbewe-
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