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Glükliherweise hat Rangun deutlih mehr zu bieten als nur Pagoden, und im
Gegensatz zu anderen asiatishen Städten wie Bangkok oder Saigon lässt sih
Downtown Rangun hervorragend zu Fuß erkunden. Es ist geradezu ideal für ausge-
dehnte Spaziergänge, gegen die manhmal nur die Hitze spriht. Und natürlih der
Zustand der Fußgängerwege. Egal wie shön das ist, was Sie in Rangun in Augen-
höhe oder darüber entdeken: Behalten Sie immer den Fußweg im Auge! Shlaglöh-
er von der Größe eine Kinderbadewanne sind keine Seltenheit, und ehe man sih
versieht, rutsht man in die knietiefen und nur ungenügend gesiherten
Ablaukanäle für Regenwasser.
Touristish am interessantesten ist der Bereih von der 20. bis zur 50. Straße.
uer dazu verlaufen die großen Straßen wie Merhant Street und Mahabandoola
Street bis hoh zur Bogyoke Aung San Road.
Alles dazwishen ist angefüllt mit großartigen Kolonialbauten. Unter britisher
Herrshat war Rangun eine wihtige Hafenstadt sowie das inanzielle, politishe
und administrative Zentrum Burmas. Deshalb haten viele ausländishe Unterneh-
men hier ihre Zentralen, und auh die britishe Regierung hinterließ eine ganze
Reihe von Administrationsgebäuden in Rangun, die mit den besten Arhitektur-
und Tehnikstandards jener Zeit den Glanz des Empires wiederspiegeln sollten.
Rangun ist heute die Stadt mit den meisten kolonialen Gebäuden in Asien und
gibt uns eine Idee, wie Singapur, Bangkok oder Saigon vor einem halben Jahrhun-
dert ausgesehen haben mögen.
Eine Zeitkapsel aus Vernahlässigung, Embargo und Misswirtshat hat diese ar-
hitektonishen Shätze in Rangun erhalten. Die Mishung aus viktorianisher
Prahtentfaltung, Art déco und Fities ist einzigartig. Jetzt bedroht die Öfnung des
Landes das historishe Erbe, denn Rangun rükt ins Blikfeld von Investoren und
Stadtentwiklern. Moderne Apartmentgebäude bringen eben mehr Rendite als his-
torishe Gebäude. Ein erster Erfolg bei der Erhaltung des kolonialen Erbes ist der
Yangon Heritage Trust, der mit Unterstützung der Regierung Hunderte erhal-
tenswerter Gebäude gelistet hat, die vor dem Abriss geshützt werden sollen.
Mit Beratung des Historikers hant Myint-U soll ein Gesetz entstehen, das den
Umgang mit den Baudenkmälern regelt. Weniger gefährdet sind seiner Meinung
nah die öfentlihen Gebäude wie Mosheen, Pagoden und Kirhen als vielmehr
Wohn- und kleinere Geshätshäuser, die ot unbemerkt abgerissen oder absihtlih
dem Verfall preisgegeben werden, da sih die Bewohner eine fahgerehte Renovier-
ung niht leisten können und ohnehin modernen Komfort vorziehen würden. Den
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