Travel Reference
In-Depth Information
Die Shwedagon ist niht nur Arhitekturdenkmal oder Heiligtum, sie verkörpert
die Geshihte des Landes. Sie hat Könige und Kolonialherren kommen und gehen
sehen. Sie ist ebenso Mitelpunkt des Glaubens wie des kulturellen Empindens.
Übrigens auh des politishen: 1920 war die Shwedagon-Pagode Ausgangspunkt der
Studentenrevolte gegen die britishe Kolonialregierung. Auh die aktuelle De-
mokratiebewegung hate ihren Anfang hier. Aung San Suu Kyi hielt im Jahr 1988
vor der Shwedagon-Pagode ihre erste öfentlihe Rede.
Aufdringlih freundlihe Menshen an der Stupa sollte man allerdings meiden.
Insbesondere solhe, die keine Guides sind. Sie verlangen nämlih später ein Ges-
henk in Form von Dollar und sind shwer wieder loszuwerden. Allerdings lernt
man in Myanmar shnell, ob Menshen eine Unterhaltung suhen oder ob sie ein-
fah nur von Reisenden ein bisshen Geld shnorren wollen. Ein professioneller
Guide wird sih shnell als solher zu erkennen geben, jemand, der Bekanntshaten
suht, niht nah Geld fragen. Auh hier gilt: Verlassen Sie sih auf Ihr Gefühl.
Fast ebenso berühmt, aber im Vergleih weniger eindruksvoll ist die Sule-Pagode.
Sie steht auf einer Kreuzung inmiten vierspuriger Straßen, miten in Downtown,
gleih neben dem Rathaus und dem Oberstem Geriht. Das Besondere an dieser Pa-
gode ist ihre ahtekige Form, die am Sokel beginnt und erst in fast fünfzig Metern
an der Spitze endet.
Sie ist eine Alltagspagode, an der die Burmesen nah Feierabend beten. In den
Nishen um die große Pagode stehen sieben Altäre, für jeden Wohentag einer. Die
Gläubigen legen dort am Wohentag ihrer Geburt Opfer nieder und begießen die
goldene Buddha-Figur auf dem Altar mit Wasser.
In der Anlage sind sogar Geshäte untergebraht. Es gibt einen Laden für Blu-
menopfer und andere Devotionalien und sogar einen Fotografen. Bekannt ist die
Sule-Pagode für Astrologen und Wahrsager, die hier und im benahbarten Park
praktizieren und auh Touristen gern die Zukunt voraussagen.
Koloniale Träume
Nah ein paar Tagen kann man sie niht mehr sehen: Egal wie viele Tonnen Gold
sie bedeken oder welhe Buddha-Reliquien in ihnen eingemauert sind, irgendwann
hat man die ewigen Pagoden sat. »Overpagodaed«, stöhnen Traveller, die sih für
besonders weltläuig halten: »I'm so overpagodaed.«
Search WWH ::




Custom Search