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werben, weshalb reihe oder einlussreihe Leute ot ganze Klöster oder Pagoden
erbauen lassen. Wer über weniger Einkommen verfügt, belegt Buddha-Statuen mit
Blattgold oder spendet Blumen und Kerzen.
Der Buddhismus ist in Burma so etwas wie eine Staatsreligion, fast neunzig
Prozent der Burmesen sind Buddhisten, die meisten von ihnen bekennen sih zur
heravada-Shule. Der heravada ist die älteste Tradition des Buddhismus und wird
hauptsählih in Sri Lanka, Burma, hailand, Kambodsha und Laos praktiziert. Er
stammt von den ersten Mönhen ab, die die Reden von Buddha noh selbst gehört
haben. Die Betonung liegt im heravada auf der Befreiung des Individuums durh
sih selbst. Jeder muss die Erleuhtung aus eigener Krat anstreben, weshalb im
heravada nur ein einziger Bodhisatva - Buddha Maitreya - bekannt ist. In der
Mahayana-Shule hingegen nehmen Bodhisvatas eine zentrale Rolle ein. Bodhis-
vattas sind Menshen, die bereits erleuhtet sind und als sterblih auf der Erde
bleiben, um allen anderen bei ihrem Weg zur Erleuhtung zu helfen. Diese Form des
Buddhismus ist in Tibet, China, Japan und Korea verbreitet.
Frauen sind bei der konservativen Auslegung des Buddhismus, dem heravada,
als anerkannte Nonnen übrigens niht zugelassen. Ihnen ist nur eine Leben als
»Rosa Nonnen« möglih, das sie jedoh niht zu einem Teil des Klerus maht, son-
dern lediglih zu frommen Laien-Frauen, die sih unter anderem dem Zölibat verpf-
lihten und auh niht das Reht haben, Zeremonien durhzuführen. Ohne den
Buddhismus jetzt im Detail erklären zu wollen, hier die Grundsätze des
buddhistishen Glaubensbekenntnisses:
Nah der buddhistishen Lehre häut jedes Lebewesen in seinem Lebenszyklus
durh sein Verhalten gutes oder shlehtes Karma an, eine Art metaphysishes
Konto, das sih im Plus oder Minus bewegt. Dieser Kontostand bestimmt, in welher
Form man wieder auf die Erde kommt - als Mensh, himmlishes Wesen, Dämon
oder Tier. Für einen Buddhisten ist es das höhste Ziel, diesen Kreislauf der
Wiedergeburten, genannt Samsara, zu durhbrehen und dadurh den Zustand Nir-
wana (Nibbana) zu erreihen: eine ganz neue Seinsweise.
Der Buddhismus kennt vier edle Weisheiten:
1. Leben ist Leiden. Niemand kann immer nur glüklih, zufrieden und gesund sein.
2. Die Ursahe für dieses Leiden ist Begehren.
3. Sobald man niht mehr begehrt, gibt es kein Leid mehr.
4. Das Mitel zur Befreiung vom Leiden ist der Edle ahtfahe Pfad.
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