Travel Reference
In-Depth Information
die seit über zwanzig Jahren im Land lebt, ist auf High-End-Reisen spezialisiert
(myanmartravel.net und travelwithustoasia.com).
Spezialisierte Agenturen können häuig auh Sondergenehmigungen für Gebiete
besorgen, die oiziell für Touristen gesperrt sind (empfohlen wird von Guides zum
Beispiel elegantmyanmartours.com; Touren für Wirtshatsdelegationen organisiert
myanmarpolestar.com).
Allerdings muss man sih darauf einstellen, dass Sperrgebiete entweder tatsäh-
lih gefährlih sind - obwohl die meisten ethnishen Gruppen seit den 1990er Jahren
Wafenstillstandsabkommen unterzeihnet haben, gibt es gerade in den Grenzgebi-
eten immer noh Rebellenarmeen und Drogenshmuggler - oder keine Infrastruktur
haben. Ohne Guide wird man hier kaum reisen können. Informationen über Reise-
bestimmungen in abgelegene Gegenden, Sondergenehmigungen und entsprehende
Visa bekommt man beim MTT (Myanmar Travel and Tour Oice), dem Reisebüro
der Regierung. Es ist direkt an der Sule-Pagode zu inden.
Ein normales Touristenvisum für Burma bekommt man mit einer Vorlaufzeit von et-
wa zwei Wohen bei einer Botshat Burmas. Besonders zeitnah erfolgt die Bearbei-
tung in Bangkok, das für die meisten Besuher das »Tor zu Burma« ist.
Der Besuh der Botshat in Bangkok ist immer noh eine Erfahrung, auh wenn
er viel von seinem gruseligen Reiz eingebüßt hat. Das Gebäude im Bangkoker
Botshatsviertel Sathorn, dessen Mauern mit Glassplitern und Staheldraht
gespikt sind, wirkt wie ein Relikt des Kalten Kriegs. Unshwer kann man sih so-
wohl das Gebäude als auh die Angestellten als Protagonisten eines B-Pictures im
Agentenmilieu der 1960er Jahre vorstellen.
Die einst streng blikenden Uniformierten sind inzwishen deutlih freundliher,
und das unbestimmte Gefühl, dass man hinter diesen Mauern auf Nimmerwiederse-
hen vershwinden könnte und niemand einen gesehen häte, ist gewihen. Inzwis-
hen gibt es sogar einen alten Monitor, auf dem Werbeilme laufen, und vershlis-
sene Plastiksitzbänke, auf denen man warten kann, bis die Nummer aufgerufen
wird, die man gezogen hat.
Wer einen Beruf angibt, der auh nur entfernt mit Presse oder Politik zu tun hat,
kann immer noh Shwierigkeiten haben, ein Touristenvisum zu bekommen. Ein
Bekannter, der sih als Bakpaker verkleidet hate, wurde kürzlih als Korrespond-
ent eines Senders entarnt und wieder weggeshikt. Um Probleme zu vermeiden,
rate ih im Zweifelsfall zur Lüge: Handwerklihe Berufe sind politish besonders un-
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