Travel Reference
In-Depth Information
Der hohe Norden
Nah vielen Jahren im Sperrgebiet können jetzt einige Orte im äußersten Norden
Burmas besuht werden, allerdings ist die Anreise nur auf dem Lutweg gestatet.
Mangelnde Infrastruktur und bewafnete Banditen werden hierfür als Grund genan-
nt, außerdem sollen manhe Gebiet immer noh wegen Opiumanbau, lokaler Konf-
likte oder unmarkierter Landminen gefährlih sein. Während man früher selten weit-
er als bis Bhamo, das auh per Boot gut zu erreihen ist, oder bis Myitkyina, der
Hauptstadt des Kahin-Staates, kam, werden dank der lokalen Airline Asian Wings
inzwishen auh Orte wie Putao oder Homalin im Grenzgebiet zu China beziehungs-
weise Indien angelogen.
Das Reisen ist hier weniger spontan als im Rest des Landes, aber es lohnt sih. Die
Natur ist einfah spektakulär. Durh die fruhtbaren Hohtäler, in denen ver-
sih shneebedekte Berge. Sowohl Klima als auh Vegetation untersheiden sih gän-
zlih vom Flahland. Die Bevölkerung ist hier weniger vom Buddhismus geprägt,
dafür indet man viele Christen und Animisten. Diese einzigartige, weitgehend un-
berührte Region könnte zum idealen Ziel für Eco- und Trekking-Touristen werden.
Noh allerdings ist man als Reisender hier Pionier.
Am Fuß des Himalajas gelegen, ist Putao ein idealer Ausgangspunkt für kurze
und lange Wanderungen durh raues Berggelände und Dörfer mit vershiedenen eth-
nishen Stämmen. Putao eignet sih auh als Ausgangspunkt zur Besteigung des
höhsten Berges Myanmars und ganz Südostasiens, des Mount Khakhaborazi
(5889 Meter).
Die Umgebung der Stadt ist gekennzeihnet von raushenden Bähen, kleinen
Flüssen mit landestypishen Hängebrüken, strohbedekten Häusern und Eingren-
zungen aus Kies und Flusssteinen. Hier beindet sih eine der letzten großen Flähen
mit subtropishem Regenwald. In den umliegenden Bergen sind viele seltene Tiere
und Vögel zu inden, was dieses Gebiet für Vogelbeobahter sehr anziehend maht.
Auh für Planzenliebhaber ist die Gegend ein Paradies. Neben zahlreihen Rhodo-
