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Söhnen ähnelt.« So shrieb vor gar niht langer Zeit die Sociedad Rural, die wihtig-
ste Vereinigung der argentinishen Großbauern, über die Nahfolger der Gauhos.
Denn wenn es den stolzen Gauho, den freien Herren der Pampa, überhaupt je so
gab, dann ist auf jeden Fall niht mehr viel von ihm übrig. Als der Staheldrahtzaun
in den 1880 er-Jahren die argentinishe Pampa immer mehr durhshneidet und die
Rinderherden immer größer werden, stirbt der Gauho langsam aus. Sein Nahfahre
ist der peón, der Kneht: Er hat shlehte Zähne, und er muss bis zum Lebensende
für ein paar Hundert Pesos im Monat für eine Agrarirma shuten. Im Akkord muss
er Shafe sheren, Kühe brandmarken oder sonstwie die landwirtshatlihe Drek-
sarbeit mahen. Der Gauho von heute trägt einen Mehaniker-Overall und Gum-
mistiefel. Den Gauho mit der Pluderhose, den boleadoras und dem Ponho indet
man am ehesten noh bei irgendwelhen touristishen Spektakeln, wie etwa an den
Wohenenden auf dem Markt von Mataderos im Süden von Buenos Aires. Die Städter
plegen die Erinnerung an ihn, aus Sehnsuht nah einer romantishen Vergangen-
heit, die es so vielleiht nie gab. Aber in der Pampa indet man ihn niht mehr.
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