Travel Reference
In-Depth Information
0 Uhr: Auh der letzte Tangokurs ist beendet. Nun beginnen die Milongas, die Tan-
gonähte. Die cartoneros gehen ihre letzten Straßen ab, die Wagen sind nun shwer
beladen.
1 Uhr: Auf dem Mietfußballplatz im Barrio de Parque stehen die Letzten unter der
Dushe. Eigentlih wäre nur bis Miternaht gebuht gewesen, dann hat der
Platzwart noh mal ein Auge zugedrükt, aber um halb eins hat er endgültig das
Flutliht abgedreht.
2 Uhr: Die Tangoshows für die Touristen sind vorbei, professionelle Tänzer drehen
noh eine Runde durh die Milongas. Ein, zwei Stündhen noh, ein, zwei Bierhen
noh.
3 Uhr: Das Handy klingelt: Matías ist dran, er kommt gerade vom Grupo de los
Jueves, seinem politishen Debatierzirkel. Ob man niht noh Lust habe auszugehen,
er sei gerade in der Gegend. Tja, warum niht, die Naht ist ja noh jung.
4 Uhr: Wir trefen Martín Churba, er ist einer der argentinishen Modedesigner, die
nah der Krise 2001 international groß rausgekommen sind. Mit seinem Deilee ist
heute die Modewohe eröfnet worden, in der mähtigen Asociación Rural, wo anson-
sten die Rinderbarone ihre neuen Superkühe vorstellen. Jetzt feiert Churba auf einem
Hausdah in Palermo, er lässt sih feiern, und er dreht die Musik lauter. Es wird sih
shon keiner von den Nahbarn beshweren, ist ja shließlih erst 4 Uhr morgens.
5 Uhr: Die Putzfrauen und die Hausmeister reiben sih den Shlaf aus den Augen
und shlürfen den ersten Mate des Tages. Sie stehen an den Vorortbahnhöfen oder
den Bushaltestellen und mahen sih auf zu den Herrshaten in der Hauptstadt.
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