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Die ewige Evita: Wie in Argentinien Politik gemacht
wird
»Wenn das Volk glüklih wäre und das Vaterland groß, dann wäre es ein
Reht, Peronist zu sein. In unseren Tagen aber ist es eine Pliht, Peronist zu
sein.«
17 . Oktober 1949
»Seid beruhigt, ihr, meine Hemdlosen: Ih gebe niht den Kampf auf. Ih
gebe nur die Ehrentitel auf.«
31 . August 1951 , Rüktrit von der Kandidatur zur Vizepräsidentin
»Ih wollte und ih will nihts für mih. Einzig das Wappen Peróns und die
Flagge meines Volkes gilt mir als Ruhm und wird mir je als Ruhm gelten,
und auh wenn ih Fetzen meines Lebens auf dem Weg lasse, weiß ih, dass
ihr meinen Namen aufsammeln werdet und als Fahne zum Sieg tragen wer-
det.«
17 . Oktober 1951
Irgendwo zwishen Komödiant und Märtyrer verortet der argentinishe Soziologe
Juan José Sebreli in seinem brillanten Buh Comediantes y mártires die argentinis-
hen Nationalhelden: Carlos Gardel, den Got des Tangos; Diego Maradona, den Got
der Lederkugel; Ernesto Che Guevara, den Über-Guerillero; und Evita Perón, die Hei-
lige der Hemdlosen.
Auf niemanden trift dieses Begrifspaar besser zu denn auf Evita. Denn Komödi-
antin war sie qua Beruf. Und die Rolle der Märtyrerin war die Rolle ihres Lebens, die
Rolle, für die die eine Hälte des Volkes sie auf ewig lieben wird - und die andere auf
ewig hassen.
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