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nach Hause geladen, kann es gut und
gern passieren, dass man gleich zu ei-
nem gemeinschaftlichen Saunagang
eingeladen wird. Dies mag Deutschen
angesichts der estnischen Introvertiert-
heit wie ein Widerspruch vorkommen.
Der gemeinsame Saunagang (wie bei
uns nackt und nicht, wie etwa in den
USA, mit Badesachen) gehört jedoch
unter Freunden und Familienangehöri-
gen durchaus zu häufig gepflegten Ri-
tualen (mehr über Sauna unter „Sport
und Aktivitäten“). Die meisten Reisen-
den werden aber wohl kaum in die
Verlegenheit kommen.
Balten. (Lettisch und Litauisch sind bal-
tische Sprachen, Estnisch gehört hin-
gegen zur finno-ugrischen Sprachfami-
lie). Esten sind sehr stolz auf ihr Land
und ihre Kultur, die sich zum Teil er-
heblich von den Nachbarländern un-
terscheidet.
Verkehrsmittel
Hinweise zu verschiedenen Verkehrs-
anbindungen im Land finden sich in
den einzelnen Ortskapiteln unter dem
Stichwort „Verkehr“. Besonders um-
fangreich werden die Verbindungen
im Kapitel „Tallinn“ aufgeführt, auch
die Anfahrt zum/vom Flughafen und
Hafen ist dort beschrieben.
In Estland fährt man vorwiegend Bus
oder Auto. Wer sich nur in Tallinn auf-
hält, wird sich zumeist zu Fuß fortbe-
wegen. Wer jedoch weite Teile des
Landes entdecken will, sollte sich
überlegen, ein Auto zu mieten. Damit
ist man am beweglichsten und erreicht
jede noch so abgelegene Stelle. Adres-
sen von Autovermietungen finden sich
in den jeweiligen Ortskapiteln, die
großen Anbieter sind in Tallinn. Tipps
und Hinweise zum Autofahren im
Land gibt es unter „Autofahren“.
Das Verhältnis
zu den Nachbarländern
Was Esten im Allgemeinen nicht mö-
gen, ist, wenn man sie auf Russisch
anspricht. Man sollte es lieber zu-
nächst auf Deutsch oder Englisch pro-
bieren, zu tief sitzt oftmals noch der
Zorn auf die ehemaligen Besatzer. Ist
das Russische jedoch der einzige ge-
meinsame Nenner, kann man immer
noch auf diese Sprache ausweichen.
Gerade junge Leute sprechen jedoch
oftmals gar kein Russisch mehr, dafür
aber fließend Englisch und oft auch
Deutsch. Vergleiche zu Russland
oder gar ein Lob auf die ehemalige
Sowjetunion sollte man tunlichst ver-
meiden.
Sie hören es auch nicht gern, wenn
man Esten, Letten und Litauer über ei-
nen Kamm schert oder Esten als Bal-
ten bezeichnet. Esten sind, obwohl sie
sich in der Außendarstellung mit Lett-
land und Litauen als „Baltikum“ prä-
sentieren, streng genommen keine
Busse
Wer sich individuell durch das Land
bewegen will, nimmt am besten den
Bus. Es werden nicht nur größere Städ-
te, sondern auch kleine Dörfer (zumin-
dest einmal täglich) angefahren. Den-
noch sollte man bedenken, dass klei-
nere Dörfer und abgelegene Sehens-
 
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