Travel Reference
In-Depth Information
Haanjamaa in der Nähe von Võru, das
Hotel Pühajärve am gleichnamigen
See bei Otepää sowie das zu Sow-
jetzeiten errichtete und später reno-
vierte Spa-Hotel in Värska nahe der
russischen Grenze.
Die Angebote umfassen Gesund-
heits- sowie Schönheitsbehandlungen,
in der Regel Massagen, Wärme-, Käl-
te-, Salz- und manchmal Schlammbe-
handlungen, es gibt diverse Saunen
und Schwimmbäder, Kosmetikange-
bote, Fitnessräume und Spezialanwen-
dungen gegen Knochen-, Atemwegs-
und Herz-Kreislauferkrankungen. Ei-
nen Überblick kann man sich auf
www.estonianspas.com/ger verschaf-
fen, ansonsten sind die Spa-Hotels in
den jeweiligen Kapiteln dieses Reise-
führers aufgeführt.
Die meisten Hotels bieten Spezial-
pakete fürs Wochenende oder für eine
Woche an, die günstiger sind, als alles
einzeln zu buchen. Besonders die Ho-
tels in den Kurorten Westestlands neh-
men stolze Preise, die sich zumindest
in der Hauptsaison nicht sehr von de-
nen deutscher Wellness-Hotels unter-
scheiden. Für Reisende mit kleinem
Portemonnaie, die nicht auf einen Ver-
wöhntag verzichten möchten, gibt es
Tagespakete, außerdem ist es in der
Nebensaison wesentlich günstiger als
im Hochsommer.
befinden sich in Südestland. Hier gibt
es Skipisten verschiedener Schwierig-
keitsgrade auf 200-300 Meter hohen
Bergen, die mit Beleuchtung und Ski-
lift aufwarten. Der höchste Berg Est-
lands, der Suur Munamägi („Großer
Eierberg“) im südestnischen Haanja-
Hochland, ist mit 318 Metern die
höchste Erhebung im Baltikum. Dort
(in Kütioru) gibt es die besten Slalom-
pisten Estlands, auf denen sich gern
Snowboarder tummeln. Nachts sind
viele Pisten mit Fackeln beleuchtet.
Insgesamt lässt sich jedoch sagen,
dass Estland aufgrund der geringen
Höhen nicht gerade ein Mekka für Al-
pinisten ist, aber Langläufer kommen
allemal auf ihre Kosten (siehe auch Ex-
kurs „Wintersport in Otepää“ im Kapi-
tel „Der Süden“).
Sprache
Im Gegensatz zu den meisten Spra-
chen Europas gehört Estnisch nicht
zur indogermanischen, sondern zur
finno-ugrischen Sprachfamilie und
ist somit eng mit dem Finnischen und
weitläufig mit dem Ungarischen ver-
wandt. Mit den baltischen (Lettisch, Li-
tauisch) und slawischen Sprachen hat
es nichts gemein. Aufgrund der wech-
selhaften Geschichte des Landes sind
hoch- und niederdeutsche, schwedi-
sche und russische Wörter mit in die
estnische Sprache eingeflossen.
Das Estnische ist eine sehr klangvol-
le, von vielen Vokalen geprägte Spra-
che. Die Grammatik mit ihren 14 Fäl-
Wintersport
In Estland fällt der erste Schnee zwar
oft schon im November, doch die ei-
gentliche Skisaison beginnt um die
Weihnachtszeit und dauert bis Ende
März. Die schneereichsten Gebiete
 
Search WWH ::




Custom Search