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Vormsi
re Anwesenheit, die 1944 mit einer
Flucht vor der Roten Armee abrupt en-
dete, prägt bis heute die Architektur,
überall sind typische rote Holzhäuser
zu sehen. Auch die Dörfer tragen
noch schwedische Namen.
Von den politischen Umwälzungen
Estlands blieb auch die kleine Insel
nicht verschont. Zunächst im Besitz
der Bischöfe von Ösel-Wiek (Saare-
Lääne), kam Vormsi Ende des 16. Jahr-
hunderts in die Hände des Feldherrn
Pontus de la Gardie , der der Schwedi-
schen Krone diente. Wenige Jahre zu-
vor war Vormsi während des Livländi-
schen Krieges (1558-83) von den Rus-
sen überfallen worden. Später ging
der Besitz an die Gutsherren des Ma-
gnushofes über, welcher Anfang des
Ü XXI/C1-2
Die Insel Vormsi, die im Deutschen
den Namen Worms trägt und im
Schwedischen Ormsö genannt wird,
liegt etwa zehn Kilometer von Haapsa-
lu entfernt und ist mit ca. 92 Quadrat-
kilometern die viertgrößte Insel Est-
lands. Die Herkunft des Namens liegt
im Dunkeln, verschiedene Legenden
sagen, dass er auf einen isländischen
Wikinger namens Orm (=Schlange)
oder einen Piraten zurückgeht.
Urkundlich erwähnt wurde das rund
17 Kilometer lange und 10 Kilometer
breite Eiland erstmals im Jahre 1391.
Um das Jahr 1270 besiedelten Schwe-
den, wahrscheinlich hauptsächlich
über Finnland kommend, die Insel. Ih-
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