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dem Boot oder Fahrrad durchfahren,
muss sich jedoch einer Führung an-
schließen. Das Besucherzentrum bie-
tet Vögel- und Kegelrobbenbeobach-
tungen an, veranstaltet sogenannte
Orchideen-Wandertage und zeigt Be-
suchern unter Naturschutz gestellte
Biotope.
Vom Leuchtturm Vilsandi (1809)
kann man den Blick weit über Meer
und Holme schweifen lassen. Südlich
des Nationalparks an der Küste erin-
nert ein Gedenkstein an den Seefah-
rer Fabian von Bellingshausen (1778-
1852), der hier geboren wurde und
von dem man annimmt, dass er die
Antarktis entdeckte.
Besucherzentrum Nationalpark Vilsandi,
Tel. 4546880, Tel./Fax 4546554, loona@tt.ee,
www.vilsandi.ee, www.loona.ee, Mai bis Au-
gust täglich 9-17 Uhr. Es liegt in einem Guts-
hof aus dem 16. Jahrhundert etwa 40 km
westlich von Kuressaare und ist auch bei der
Vermittlung von Unterkunft und Fremdenfüh-
rern behilflich.
Pflanze mit gelben Blüten. Von einem
Aussichtsturm aus kann man über die
Wälder hinweg auf die Küste blicken.
Ein Lehrpfad führt durch das Gelände.
Besucherzentrum des Naturschutzge-
biets Viidumäe, mit kleiner Botanikausstel-
lung, Tel. 4576442, 4576321, viidumae@tt.ee,
www.tt.ee/viidumae, Juni bis August Mi-So
10-18 Uhr. Hier kann man auch Fremden-
führer buchen.
Kihelkonna Ü XVIII/A2
In der Michaeliskirche in Kihelkon-
na (Kiriku 4) am Rande des National-
parks Vilsandi befindet sich ein Renais-
sancealtar mit einem Altarbild von
1591, das das Letzte Abendmahl dar-
stellt. Die Kanzel ist von 1604, die Or-
gel von Johann Andreas Stein stammt
aus dem Jahr 1805. Der Glockenturm
aus dem 17. Jahrhundert steht ge-
trennt von der Kirche auf einer An-
höhe; der ans Kirchenschiff direkt an-
schließende Turm wurde erst 1899 an-
gebaut.
Östlich von Kihelkonna lädt der Ka-
rujärv (Bärensee), den man über Kärla
erreicht, zum Baden ein. Am Ostufer
kann man zelten, im Sommer werden
an einem kleinen Kiosk Getränke ver-
kauft.
Im nahe Kihelkonna gelegenen Dorf
Viki öffnet im Sommer das Bauern-
museum Mihkli seine Pforten. Bau-
ernhof, Scheune, Sauna und eine
Bockwindmühle stammen überwie-
gend aus der Mitte des 19. Jahrhun-
derts. Wie es für die Bauernhöfe der
Region typisch ist, umgibt eine Stein-
mauer den Hof.
Mihkli Bauernmuseum, Viki, Tel. 4546613,
Mitte April bis Ende Sept. Di-So 10-18 Uhr.
Naturschutzgebiet
Viidumäe Ü XVIII/A2
Etwas unbekannter als Vilsandi ist
das im Landesinneren und höher gele-
gene Naturschutzgebiet Viidumäe.
Hier findet man eine Vielzahl der rund
120 unter Naturschutz stehenden
Pflanzen der Insel (insgesamt sind
rund 900 höhere Pflanzenarten regis-
triert). Das Gebiet umfasst Gehölzwie-
sen, Wälder und Moore, in denen ver-
schiedene Orchideenarten sowie über
660 Arten von Moorpflanzen wach-
sen, darunter der endemische Klap-
pertopf (Rhinanthus osiliensis), der nur
auf Saaremaa vorkommt - eine kleine
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