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hannisnacht verbrennen. An jedem
anderen Tag hätte dies Unglück ge-
bracht.
Die meisten der von hübschen
Schilfdächern gekrönten Gebäude wur-
den in den Jahren 1880-1929 errich-
tet und stehen eng beieinander. Schrift-
lich erwähnt wurde der Ort erstmals
im Jahr 1532, als der livländische Or-
densmeister Wolter von Plettenberg
einem Bauern, der ihm das Leben ge-
rettet haben soll, Land gab und ihm
den Status eines freien Bauern verlieh.
Während die anderen Bauern des Lan-
des Leibeigene blieben, lebten an die-
ser Stelle fortan freie Bauern.
Im Zentrum des Areals steht der
Tooma Hof, auf dem der estnische
Schriftsteller Juhan Smuul (1922-71)
geboren wurde. Seine Werke sind eng
mit Muhu verbunden. Der Hof besteht
aus mehreren Gebäuden, deren Dä-
cher mit Schilfrohr gedeckt sind. Im
Haupthaus sind Werkzeuge und Haus-
haltsgegenstände, alte Möbel sowie
der Schlaf- und Arbeitsraum des
Schriftstellers zu besichtigen.
Muhu Museum, Koguva, Tel. 4548885,
mobil 5011566, im Sommer 10-19 Uhr, im
Winter 10-17 Uhr, Eintritt 25 EEK. Im Textil-
museum kann man einige hübsche Souvenirs
erstehen. Weitere Kunst- und Handwerksge-
genstände können im Koguva Kunstitall er-
worben werden.
Bauernburg
Östlich der Hauptstraße, einige Kilo-
meter vor dem Fahrdamm nach Saa-
remaa, lag einstmals eine alte estni-
sche Festung. Erbaut Anfang des zwei-
 
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