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In-Depth Information
Überblick
von einige unter Naturschutz gestellt
sind.
Vormsi, Kihnu, Manilaid und Ruh-
nu waren jahrhundertelang von Schwe-
den bewohnt, die hier ihre Spuren hin-
terließen. Sie sind wesentlich kleiner
als Saaremaa und Hiiumaa, aber eben-
falls sehenswert. Vor allem auf Kihnu
sind alte Traditionen und Bräuche
noch lebendig. Für welche der Inseln
man sich auch entscheiden mag, jede
hat ihren speziellen Reiz.
Die Inseln vor der Westküste Estlands
gehören zweifelsohne zu den touristi-
schen Hauptattraktionen des Landes.
Jede für sich lockt Besucher mit land-
schaftlicher Schönheit, typischer Ar-
chitektur, Bräuchen, Geschichte und
Geschichten an. Von den 1500 Inseln
und Holmen Estlands sind die beiden
größten des Landes, Saaremaa (Ösel)
und Hiiumaa (Dagö), auch die be-
kanntesten. Saaremaa ist durch einen
Damm mit der davor liegenden Insel
Muhu verbunden, sodass ein Besuch
Saaremaas problemlos mit Muhu kom-
biniert werden kann. Möchte man ei-
ne dritte Insel besuchen, kann man
beispielsweise von Hiiumaa mit der
Fähre nach Saaremaa übersetzen, um
später über Muhu aufs Festland zu-
zurückzukehren. Dafür sollte man sich
jedoch mindestens fünf Tage Zeit
nehmen.
Touristisch am besten erschlossen ist
die nach Gotland zweitgrößte Ostsee-
insel Saaremaa mit ihren weiten, von
Wacholderbüschen bedeckten Flä-
chen, alten reetgedeckten Häusern,
jahrhundertealten Trockenmauern und
Bockwindmühlen. Kuressaare, die In-
selhauptstadt, zieht Kurgäste mit bes-
tens ausgestatteten, modernen Spa-
Hotels an.
Hiiumaa gehört zum Biospären-Re-
servat der UNESCO der westestni-
schen Inselgruppe. Die reiche und
vielfältige Natur dieser Insel bietet ein
Zuhause für Robben, Wildschweine,
Elche und Luchse. Hier wachsen über
1000 verschiedene Pflanzenarten, wo-
Muhu
Ü XIX/C-D1
Muhu ist mit etwa 200 Quadratkilo-
metern die drittgrößte Insel Estlands
und vom Festland durch die Meer-
enge Suur väin (Großer Sund) ge-
trennt. 1896 wurde ein 3,6 Kilometer
langer Fahrdamm zwischen Muhu
und der dahinter liegenden Insel Saa-
remaa errichtet, sodass seither die bei-
den durch den Väike väin (Kleinen
Sund) getrennten Inseln miteinander
verbunden sind.
Die Fähre vom Festland (Hafen Virt-
su) legt mehrmals täglich nach halb-
stündiger Fahrt im Hafen Kuivastu an.
Um weiter nach Saaremaa zu gelan-
gen, fährt man einmal quer über die
Insel (rund 30 Minuten Autofahrt) zum
Damm. Muhus Sehenswürdigkeiten
lohnen aber durchaus den einen oder
anderen Umweg, vor allem das Mu-
seumsdorf Koguva und der sehr gut
erhaltene Gutshof Pädaste laden da-
zu ein.
Die Insel ist wie ganz Westestland
sehr flach. Im Norden befinden sich
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