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che im 18. Jahrhundert schwer be-
schädigt worden war und die Gemein-
de die Aufbauarbeiten nicht mit eige-
nen Mitteln bestreiten konnte, bezog
sie die Johanniskirche. Der Steinaltar
von Joachim Winter aus dem Jahr
1630 und eine hölzerne Kanzel von
1707 schmücken das Innere. Der Turm
kam 1856 hinzu.
krieg ein beliebter Badestrand war, an
dem heute aber aufgrund der Versan-
dung nicht mehr gebadet werden
kann. Dafür lassen sich hier gut die
Vögel beobachten, die in der schilfbe-
wachsenen Bucht nisten. Auf Höhe
des Strandes befinden sich ein Spiel-
platz für Kinder und eine steinerne
Sonnenuhr.
Die Promenade lädt auch heute
noch zum Flanieren ein. Besonders
abends, wenn die Sonne untergeht,
bieten sich hier romantische Spazier-
gänge an.
Peters Haus
Folgt man der links vor dem Mu-
seum abgehenden Linda-Straße, stößt
man auf die Rüütli-Straße. Im einstigen
Stadtvogthaus soll, so heißt es, im Jahr
1715 der russische Zar Peter I. abge-
stiegen sein. Das Holzhaus trägt daher
den Namen Peters Haus.
Kursaal
Einkehren kann man im wunder-
schönen hölzernen Kursaal. Das mit
Holzschnitzereien verzierte Gebäude
wurde 1898 für die aristokratischen
Kurgäste gebaut und ist der einzige
Kursaal Estlands, der seine ursprüngli-
che Architektur beibehalten hat und
immer noch als solcher benutzt wird:
als Sommerrestaurant und Konzert-
saal.
Kursaal, Tel. 4735505, www.kuursaal.ee,
Juni bis September täglich 10-2 Uhr (siehe
auch „Praktische Tipps: Essen und Trinken“).
Maria-Magdalena-Kirche
Rund 130 Jahre nach dem Besuch
des Zaren, Mitte des 19. Jahrhunderts,
spendeten reiche russische Besucher
Geld für den Bau einer russisch-or-
thodoxen Kirche. 1852 war die Maria-
Magdalena-Kirche (Linda 2) fertigge-
stellt. Einer der Hauptspender, der
Kaufmann Alexey Vekshin , stiftete der
Kirche auch einige Ikonen. Zu Sowjet-
zeiten als Lagerhalle genutzt, wurde
das Gebäude Ende der 1980er Jahre
renoviert und fungiert jetzt wieder als
Gotteshaus.
Denkmäler
Entlang der Promenade sind mehre-
re Denkmäler, die von dem lokalen
Bildhauer Roman Haavamägi geschaf-
fen wurden, wichtigen Persönlichkei-
ten gewidmet, die Haapsalu besuch-
ten oder hier eine wichtige Rolle spiel-
ten: dem estnischen Komponisten Ru-
dolf Tobias (1873-1918, in Höhe des
Afrika-Strandes), dem Gründer des
ersten Heilschlammbades Carl Abra-
Strandpromenade
Die Linda-Straße und ihre Parallel-
straßen führen auf die schöne Prome-
nade zu, die schon im 19. Jahrhundert
Zentrum für die Sommergäste war.
Die Promenade beginnt beim Afrika-
Strand, der bis zum Zweiten Welt-
 
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